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Die dazu nötige Technologie hat den Namen Oxyfuel-Verfahren erhalten. Bei dem Verfahren wird das in den Verbrennungskammern erzeugte Kohlendioxid konzentriert und dann unter hohem Druck verflüssigt. In diesem Zustand will man das CO2 dann unterirdisch speichern. Somit gelangt also das Treibhausgas tatsächlich nicht direkt oder sofort in die Atmosphäre. Allerdings gehen die Energiekonzerne davon aus, dass diese Technik erst 2020 einsatzfähig ist. Und bis dahin Business as usual?
Diese Technologie ist sehr teuer, sagt Gabriela von Goerne, Klimaexpertin von Greenpeace. Außerdem muss für das Konzentrieren und Verflüssigen des CO2 zusätzlich Energie bereitgestellt werden - also noch mehr Braunkohle verbrannt und gefördert werden. Auf diese Weise verstärken sich die negativen Auswirkungen der Braunkohlenutzung auf die Umwelt. Auch in Zukunft müssten Ortschaften dem Bergbau weichen und der Grundwasserspiegel abgesenkt werden.
Zudem stelle sich die Frage, wer später einmal die Kohlendioxidspeicher unter der Erde mit ihren Millionen Tonnen flüssigem CO2 für einen langen Zeitraum überwachen solle, so von Goerne. Und wer wird das alles bezahlen? Es ist deshalb viel sinnvoller, in erneuerbare Energien und Energieeffizienz beim Endverbraucher zu investieren.