Jetzt spenden
wind energy
Paul Langrock Agentur Zenit

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Zwar erhöhen auch einige der Ökostromanbieter ihre Preise, dennoch gibt es Alternativen. Greenpeace energy zeichnet sich durch ein seit Jahren stabiles Preismodell aus.

Robert Werner, Geschäftsführer von Greenpeace energy erklärt: Für uns ist es wichtig, dass zu den tatsächlichen Kosten kalkuliert wird und diese direkt an den Kunden weitergegeben werden. Das heißt: Sinken die Netzentgelte, sinkt auch der Strompreis. Darum haben wir im Oktober auch die Preise gesenkt. Damit sind wir bundesweit der preisstabilste Ökostromanbieter. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz haben wir seit 1999 unsere Preise um gerade einmal zwölf Prozent erhöht, andere Ökostromanbieter dagegen teilweise um 50 Prozent.

Ökostrom im Sinne von Greenpeace energy heißt: Weder Atomkraft noch Kohle haben bei der Erzeugung eine Rolle gespielt. Mindestens die Hälfte des Strommixes stammt aus regenerativen Energien wie zum Beispiel Windkraft, Wasserkraft oder Photovoltaik. Der Rest wird mittels Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen produziert. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sind erdgasbetrieben. Sie arbeiten mit einem energetischen Gesamtwirkungsgrad von mindestens 70 Prozent.

Insgesamt werden durch den Strommix von Greenpeace energy im Durchschnitt gerade einmal 25 Gramm CO2 pro Kilowattstunde erzeugt. Wie trotzdem die Preise niedrig gehalten werden können, erläutert Werner folgendermaßen:

Dies ist vor allem dank unseres Genossenschaftsmodells möglich. Dadurch, dass der Eigentümer auch gleichzeitig der Kunde ist, sind die Interessen gleichgesetzt. Für uns bedeutet faire Stromversorgung nicht nur fair gegenüber der Umwelt, sondern auch fair gegenüber dem Kunden.

Deutschlands Stromriesen scheinen da ein ganz anderes Modell zu verfolgen. Trotz enormer Gewinnsteigerungen werden beispielsweise E.ON und RWE ihre Preise drastisch erhöhen. E.ON hat für 2007 einen Rekordüberschuss von 4,2 Milliarden Euro vermeldet, RWE allein in den ersten drei Quartalen einen Überschuss von 5,8 Milliarden erwirtschaftet.

Doch neben den Stromriesen werden auch viele Stadtwerke ihre Preise anheben. Ein Wechsel zum Ökostromanbieter könnte sich also durchaus lohnen - und zwar nicht nur für die Umwelt. Die nächste Betriebskostenabrechnung kommt mit Sicherheit ...

Datum

Mehr zum Thema

Wind Turbine Counter Against Slow Energy Transition in Bavaria
  • 14.09.2023

Bayern ist bundesweit Schlusslicht bei der Windenergie - obwohl die Regierung jährlich neue Rekorde für den Ausbau von Windrädern verspricht. Ein Greenpeace-Tracker zeigt nun den “Fortschritt”.

mehr erfahren
Aktive protestieren mit Windrädern gegen zu wenig Windkraftausbau in Bayern
  • 29.08.2023

Klimaneutralität bis 2040 – das hat sich die bayerische Landesregierung auf die Fahne geschrieben. Passiert ist bisher viel zu wenig, deshalb hijacken Greenpeace-Aktive ihre Fahne jetzt.

mehr erfahren
Flutwohnung Berlin, zerstörter Küchenschrank
  • 19.07.2023

Während die Politik lang und breit über Klimaschutz debattiert, zeigen Greenpeace-Aktive mit einer Flut-Installation, was Klimakrise in Deutschland bedeutet. Erst in Berlin, und nun in Hamburg.

mehr erfahren
Renewable Energy Farm in Germany
  • 05.07.2023

Die Energiewende könnte Bayern günstigen und klimafreundlichen Strom bringen und den Wirtschaftsstandort sichern. Doch seit Jahren arbeitet die Staatsregierung gegen den Ausbau der Windkraft.

mehr erfahren
Windpark bei Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern
  • 04.04.2023

Windkraft – zweitliebste Energieform in Deutschland. Sie spielt beim grundlegenden Umbau der deutschen Energieversorgung sowohl an Land als auch auf dem Meer eine herausragende Rolle.

mehr erfahren
Licht fällt aus einem Dachfenster
  • 23.02.2023

Auch Gebäudewärme muss schnell klimaneutral erzeugt werden, wollen wir die Klimaziele schaffen und unabhängig vom Import fossiler Energien werden. Eine Wärmewende muss her, und Greenpeace sagt, wie.

mehr erfahren