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Die Aktivisten entfalteten ein riesiges Transparent mit der Aufschrift „No Nuclear EU Constitution“ („Keine nukleare EU-Verfassung“).

Der Vertrag zur Förderung der Atomkraft (EURATOM) stammt aus dem Jahre 1957 und wurde zusammen mit dem Gründungsvertrag der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) unterzeichnet. In den 45 Jahren seines Bestehens blieb er nahezu unverändert. In seiner Präambel beschreibt er die Kernenergie als "eine unentbehrliche Hilfsquelle für die Entwicklung und Belebung der Wirtschaft und für den friedlichen Fortschritt". Die damals sechs Gründerstaaten bekundeten ihre Entschlossenheit, "die Voraussetzungen für die Entwicklung einer mächtigen Kernenergie zu schaffen, welche (...) zum Wohlstand ihrer Völker beiträgt".

Mittlerweile hat sich das Verständnis von der friedlichen Nutzung der Atomenergie gewandelt, nicht zuletzt durch die Katastrophe von Tschernobyl 1986. Die Mehrheit der heutigen EU-Staaten will aus der gefährlichen und unrentablen Atomwirtschaft aussteigen oder hat dies wie Italien bereits getan. Der Vorstoß des EU-Konventspräsidenten Giscard d'Estaing, den EURATOM-Vertrag der neuen Verfassung beizufügen, mutet vor diesem Hintergrund geradezu anachronistisch an. Ein breites Bündnis deutscher Umweltverbände, zu dem auch Greenpeace gehört, hat gegen den Vorschlag protestiert. (sit)

Wer sich an dem Protest beteiligen möchte, kann dies mit E-Mails an die deutschen Mitglieder des EU-Verfassungskonvents tun: EURATOM-Protestaktion

EURATOM - Im Schatten der Öffentlichkeit

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