Jetzt spenden
Rasmus in Forsmark
Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Greenpeacer kündigten ihr Verlassen in einem Live-Interview in den Hauptnachrichten des schwedischen Fernsehsenders TV4 an. In dem Moment, als sie das Gebäude verließen, führte ein Aktivist ein Telefongespräch mit einem Journalisten von TV1.

Ich öffne gerade die Tür und wir verlassen das Gebäude. Nun schauen wir uns um und suchen nach der Polizei. Ah, dort ... hallo Officer! 15 Minuten später wurde das Telefonat in den Hauptnachrichten von TV1 ausgestrahlt.

Die schwedische Öffentlichkeit ist alarmiert und das Ansehen der Atomenergie schwer geschädigt. Bislang waren die Schweden davon überzeugt, dass ihre AKW absolut sicher sind. Eine Umfrag vom Mittwoch besagt, dass sich das Blatt gewendet hat. Auf die Frage Trauen Sie der Sicherheit in schewdischen Atomkraftwerken? antworteten 58 Prozent der Befragten mit Nein.

Greenpeace-Aktivisten noch in Gewahrsam

Derzeit werden noch 29 ausländische Greenpeace-Aktivisten auf der Polizeistation von Uppsala festgehalten - 20 davon Deutsche. Von offizieller Seite heißt es, sie sollen 72 Stunden - bis zur Verhandlung am Freitag neun Uhr - in Haft bleiben.

Forsmark 2006

Ursache für den schwerwiegenden Störfall im Jahr 2006 war ein Kurzschluss außerhalb des AKW Forsmark. Dieser unterbrach die normale Stromversorgung und es kam zum Versagen der Notstromversorgung im Kraftwerk. Vier starke Batterien sollten in einem solchen Fall von vier Dieselgeneratoren gespeist werden und die Steuerzentrale des AKW versorgen.

Aber zwei der vier Stromsysteme fielen aus und für einen Zeitraum von zwanzig Minuten fiel auch die elektronische Überwachung des Reaktors aus. Damals sagte ein ehemaliger Direktor der Staatlichen Kernkraftinspektion in Schweden (SKI), dass es nur mit purem Glück nicht zu einer Kernschmelze gekommen ist.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Nach dem Super-GAU 1986 schützte ein Sarkophag Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn nun schwer. Ein Greenpeace-Team war vor Ort, um das Ausmaß der Schäden zu untersuchen.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl