Skip to main content
Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Zur Koalition der Kritiker gehören neben Greenpeace das CRIIRAD-Institut für unabhängige Recherche und Information über Radioaktivität, Reporter ohne Grenzen, Journalisten für Natur und Umwelt sowie das WISE-Institut Paris (World Information Service on Energy). Alle Organisationen beklagen das Vorgehen der französischen Regierung als Machtmissbrauch.

Didier Lallemand, hoher Beamter der französischen Behörde für nukleare Sicherheit im Industrieministerium, habe seine Kompetenzen überschritten, heißt es in der Klageschrift. Er habe mit seiner Unterschrift unter dem Erlass gegen einen wesentlichen Teil der französischen Verfassung verstoßen - gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und Information.

Das hier ist nicht nur ein Kampf zwischen Greenpeace und der französischen Regierung, sagte Greenpeace-Experte Yannick Rousselet. Die Bedrohung, die von der Atomindustrie ausgeht, betrifft die ganze Gesellschaft. Wenn Nordkorea oder der Iran jährlich 150 Kilogramm Plutonium transportierten, würde George W. Bush das zur Bedrohung des Weltfriedens erklären und Cruise Missiles in Position bringen lassen. In Frankreich wird diese Menge an waffenfähigem Material alle zwei bis drei Tage 1.000 Kilometer durchs Land bewegt.

Die Greenpeace-Einschätzung wird von Didier Lallemand offenbar geteilt. Auf einem Treffen der Sonderkommission für Plutoniumtransporte am Donnerstag in Cherbourg bestätigte er, dass die Plutoniumtransporte des französischen Atomunternehmens Cogema ein Sicherheitsrisiko darstellten. Abstellen will Paris die Transporte deshalb keineswegs. Es soll nur niemand kritisch darüber informieren dürfen. (sit)

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

Anti-Atom-Protest von Greenpeace

Scheinlösung Kernfusion

  • 27.03.2023

Ein technologischer Meilenstein, aber kein Modell für die Zukunft: Warum der gelungene Versuch der Kernfusion nicht die Probleme der Gegenwart löst.

mehr erfahren
Projection for Final Shutdown at Isar 2 NPP

Atomkraftwerke abschalten

  • 09.03.2023

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Vor dem Jahrestag der Fukushima-Katastrophe fordern Greenpeace-Aktivist:innen, die deutschen AKW endlich abzuschalten.

mehr erfahren
Heinz Smital, Atom-Experte

Was ist Radioaktivität und wie wirkt sie?

  • 20.01.2023

Greenpeace-Atomphysiker Heinz Smital erklärt, wie radioaktive Strahlung entsteht, was sie im Körper bewirkt – und warum man sich bei einem Atomunfall nicht schützen kann.

mehr erfahren
Porträt von Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland

Atomkraft – keinen Tag länger!

  • 04.10.2022

Warum wir weiter für den Atomausstieg am 31.12.2022 sind.

mehr erfahren
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.

Fukushima

  • 23.09.2022

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren
Staff Portrait of Gianna Martini

Atomausstieg: Keinen Tag länger

  • 29.08.2022

Ich will, dass deutsche Atomkraftwerke am 31.12. vom Netz gehen. Und keinen Tag später. Denn Atomkraft ist gefährlich - und hilft uns in der derzeitigen Gasmangellage nicht weiter.

mehr erfahren