Jetzt spenden
Das Greenpeace-Schiff Beluga II auf Flusstour, 30.07.2004
Sabine Vielmo / Greenpeace

Greenpeace-Schiff Beluga II am Rhein: Alte Atommeiler, neues Risiko

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Vom 26.4. bis 22.6. ist das Greenpeace-Schiff „Beluga II“ auf Inforeise. Ziel: Die Menschen an Rhein und Mosel über die Risiken alternder Atomkraftwerke zu informieren und sie zu mobilisieren.

Halt macht die Beluga II unter anderem in Strasbourg, Basel, Karlsruhe, Mannheim, Trier, Remich und Mainz. Denn gerade diese Städte gehören zu den AKW-Regionen, wo viele der Atommeiler stehen.

Überalterte Atomkraftwerke müssen vom Netz

Europas Atomkraftwerke werden immer älter und damit zu einer wachsenden Bedrohung für die Menschen: 66 der 151 Atommeiler sind älter als 30 Jahre, sieben davon haben bereits die 40 überschritten. Dennoch wollen einige europäische Länder die Laufzeiten ihrer AKW auf bis zu 60 Jahre ausdehnen und die Leistung sogar noch steigern.

Neue Phase des atomaren Risikos

Ein kürzlich veröffentlichter Report von Greenpeace beweist: Durch das steigende Alter von AKWs erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines atomaren Unfalls. Trotz Nachrüstungen und Reparaturen verschlechtert sich der Gesamtzustand von Atommeilern durch den zunehmenden Materialverschleiß immer weiter. Außerdem gibt es sicherheitsrelevante Bestandteile im Reaktor, wie Reaktordruckbehälter und Sicherheitsbehälter, die nicht ausgetauscht werden können.

Die Überalterung wird in fast allen europäischen Ländern mit Atomenergie zum drängenden Problem: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Ungarn, Großbritannien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien und Ukraine sind betroffen.

Mitmachen und ein Zeichen setzen

Unterzeichnen Sie die Petition an Frankreichs Präsident Hollande, Frankreichs Pannenmeiler Cattenom und Fessenheim nahe der deutschen Grenze abzuschalten. Nur so kann dort das Risiko eines Atomunfalls minimiert werden.

Mehr Informationen zur Reise der Beluga II und ihrer Route samt Anlegehäfen finden Sie ab Freitag dem 25.4. auf dieser Seite.

  • Mit einem großen banner protestieren Greenpeace-Aktivisten am AKW Fessenheim, 18.03.2014

    Protest am AKW

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Alternde Atomreaktoren: Eine neue Ära des Risikos

Alternde Atomreaktoren: Eine neue Ära des Risikos

Anzahl Seiten: 20

Dateigröße: 2.17 MB

Herunterladen

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Nach dem Super-GAU 1986 schützte ein Sarkophag Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn nun schwer. Ein Greenpeace-Team war vor Ort, um das Ausmaß der Schäden zu untersuchen.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl