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Sehr geehrter Herr Außenminister,

während des vergangenen Jahres hat Japan wichtige Schritte zur Lösung aktueller Umweltproblemen in Fragen des Klimaschutzes unternommen. Ich bitte Sie mit diesem Schreiben, erneut eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen und nicht an vergangenen Fehlern festzuhalten.

Die japanische Regierung genehmigt den so genannten "wissenschaftlichen" Walfang im antarktischen Wal-Schutzgebiet und schädigt so den Ruf des Landes. Die südpolaren Gewässer gehören zu den letzten unberührten Meeres-Lebensräumen und sollten endlich zu dem Schutzgebiet werden, für das sie schon seit Jahrzehnten vorgesehen sind. Die Selbstverpflichtung, den antarktischen Walfang zu beenden, wäre ein passender Schritt, um dem aktuellen Jahr der Artenvielfalt gerecht zu werden. Entsprechende Signale könnten schon in wenigen Tagen auf dem 62. Jahrestreffen der Internationalen Walfangkommission, IWC in Agadir, Marokko erfolgen.

Vor zwei Jahren legten zwei japanische Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato and Toru Suzuki, stichhaltige Beweise für Korruption und Unterschlagung innerhalb des japanischen Walfangprogramms vor. Doch anstatt diesen Beweisen nachzugehen, stellte die japanische Staatsanwaltschaft die beiden Greenpeace-Aktivisten vor Gericht. Ihnen drohen langjährige Haftstrafen.

Das Gerichtsverfahren gegen Sato und Suzuki hat zu internationalen Protesten geführt. Während ihres jüngsten Japanbesuches, drückte auch die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay gegenüber der Tageszeitung Asahi Shimbun ihre Besorgnis über die Anklage gegen die Walschutz-Aktivisten aus. Die bei den Vereinten Nationen verantwortliche Arbeitsgruppe für willkürliche Haft urteilte, dass die Anklage politisch motiviert ist und gegen die Menschenrechte verstoße. Eine Vielzahl weiterer Organisationen und Rechtsexperten äußerten die gleichen Bedenken.

Sehr geehrter Herr Außenminister, ich bitte Sie dringend, die Beendigung der Strafverfolgung der beiden japanischen Walschützer zu veranlassen und den kommerziellen Walfang zu beenden.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Hochachtungsvoll,

Ihr Name

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

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