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Nun kommt Piprek der Forderung von Greenpeace nach, den Gen-Mais noch vor der Blüte unschädlich zu machen. Er hatte den umstrittenen Gen-Mais MON810 angebaut, wie Analysen von Blattgewebeproben ergaben. Das Vernichten der Gen-Pflanzen kommentiert Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace:
Gestern noch hatte der Gen-Mais-Bauer Jörg Piprek gegenüber Greenpeace jegliche Schuld abgestritten. Doch offenbar hat er die Angelegenheit über Nacht überdacht und versucht jetzt alle Spuren zu verwischen. Piprek muss nun zügig auch den noch auf der Ackerfläche verbliebenen Gen-Mais und den im Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch entsorgen. Dort baut Piprek entgegen behördlicher Anweisung ebenfalls Gen-Mais an.
Brendel erklärt: Der Vorgang in Brandenburg zeigt, wie dringend das Gentechnikgesetz verbessert werden muss: Das Anbauregister hat eine wichtige Kontrollfunktion und darf nicht verwässert werden. Klare Regeln zum Schutz der Umwelt und ökologisch sensibler Gebiete müssen verankert werden.