Skip to main content
Jetzt spenden
Agrarische Vielfalt, verschiedene Tomatensorten aus biologischem Anbau, August 1999
Eberhard Weckenmann / Greenpeace

Saisonal und regional: die bessere Wahl

Um unseren Hunger nach allem zu jeder Jahreszeit zu stillen, wird in den Ländern des Südens in riesigen Monokulturen für den Export produziert. Gut beobachten lässt sich der Anbau in Spanien: Unter scheinbar unendlichen Plastikplanen wachsen Erdbeeren, Tomaten oder Paprika. Die Spanier nennen diese Landwirtschaft ganz pragmatisch Plastikmeer.

Monokulturen laugen die Böden aus. Anfällige Pflanzen und der Einsatz von Chemikalien sind die Folge. Anschließend muss das Grünzeug konserviert werden, um die Reise zu überstehen. Was im Obst und Gemüse steckt, landet zum Teil auch auf unserem Teller - das belegen nicht nur die von Greenpeace in Auftrag gegebenen Laboruntersuchungen.

Hinzu kommt, dass in den Südländern für den Export produziert wird, anstatt die dortigen Märkte mit regionalen Kulturpflanzen zu versorgen.

Besser versorgt mit einheimischen Lebensmitteln

Lassen Sie Erdbeeren im Winter lieber stehen und warten Sie, bis sie bei uns reif sind. Klingt nach freudlosem Verzicht, ist es aber nicht. Wer von uns weiß eigentlich noch, was wann wächst. Es ist spannend zu entdecken, was uns die Jahreszeiten an Leckereien präsentieren: Feldsalat kann beispielsweise fast den ganzen Winter über frisch vom Feld geholt werden. Auf www.oekolandbau.de/verbraucher finden Sie weitere Infos sowie leckere, preiswerte Rezepte für saisonales Obst und Gemüse aus der Region.

Tipp: Äpfel - das Obst in Deutschland - werden seit Jahrhunderten angebaut. Viele alte Sorten sind in Vergessenheit geraten; vertrieben durch weit gereiste, makellose Standardware wie Golden Delicious oder Granny Smith. Erkundigen Sie sich nach alten Sorten in Ihrer Region. Diese Sorten sind robuster, nicht so anfällig für Krankheiten und werden daher weniger gespritzt.

Die allerbeste Wahl bleibt natürlich ökologisch produziertes Obst und Gemüse aus der Region.

Petition

https://act.greenpeace.de/umsteuern

0% Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel!

Einkommensschwachen Haushalten helfen und das Klima schützen: Fordern Sie Bundesfinanzminister Lindner auf, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen!

Jetzt unterzeichnen

0% vom Ziel erreicht

0 haben mitgemacht

0%

Mehr zum Thema

Traktor versprüht Pestizide auf einer Apfelplantage in Deutschland

Pestizide

  • 14.12.2022

Pestizide sind überall – auf Feldern, in Wäldern und in privaten Gärten. Sie stecken sogar in konventionellem Obst und Gemüse. Gift für Ökosysteme, Artenvielfalt und Menschen.

mehr erfahren
Baking Bread with Animal-Feed Wheat in Germany

Aktion Rettungsbrot

  • 11.10.2022

Aus Futtergetreide lässt sich kein Brot backen? Mit fünf Tonnen Weizen und der Hilfe eines Müllers und eines Bäckermeisters hat Greenpeace den Gegenbeweis angetreten.

mehr erfahren
Tisch gedeckt mit vegetarischem Essen

Wie gesunde Ernährung aufs Klima wirkt

  • 07.09.2022

Eine Ernährung mit weniger Fleisch und Milch würde den Flächenverbrauch in der Landwirtschaft um 40 Prozent reduzieren, zeigt eine neue Greenpeace-Studie.

mehr erfahren
Mähdrescher auf einem großen Weizenfeld in der Ukraine, 2021

Knappes Getreide: EU kann Exportausfälle der Ukraine ausgleichen

  • 05.04.2022

Der Krieg in der Ukraine verknappt das Angebot an Getreide und Pflanzenölen auf dem Weltmarkt. EU-Staaten könnten die Exportausfälle ausgleichen.

mehr erfahren
Flugzeug versprüht Petizide auf einem riesigen Soja-Feld in Brasilien

Vergiftete Doppelstandards

  • 16.11.2021

Deutschland lässt den Export und Vertrieb bienengiftiger Pestizidwirkstoffe nach und in Brasilien zu. Teilweise sind sie aufgrund hoher Risiken in der EU nicht mehr zugelassen.

mehr erfahren
Freiwillige helfen einem Landwirt, auf seiner 100 Quadratmeter großen Farm gentechnisch veränderte Papayas zu beseitigen.

Gentechnik

  • 18.06.2021

Neue gentechnische Verfahren in der Pflanzenzucht versprechen ein lukratives Geschäft für die Gentechnik-Industrie. Doch der Einsatz der Agro-Gentechnik birgt unkalkulierbare Risiken.

mehr erfahren