Zusammen mit Landwirten wehrte sich Greenpeace gegen die kommerzielle Freisetzung von Gen-Weizen - speziell in Kanada und den USA. Der gentechnisch veränderte Weizen ist nur schwer von traditionellem Saatgut getrennt zu halten. Das kann dazu führen, dass auch konventionelles Getreide kontaminiert. Sogar der Weizen-Hauptexporteur Canadian Wheat Board wollte gegen Monsanto klagen, wenn der Konzern eine Genehmigung für den Weizen erhalte - aus Angst vor einer ablehnenden Reaktion der Verbraucher.
Allein die FDA in den USA will ihre Forschungen zum Roundup Ready-Weizen von Monsanto weiterführen. Allerdings reicht deren Zustimmung für eine Einführung des Gen-Weizens nicht aus. Ihre positive Bewertung könnte aber dazu führen, dass andere US-Behörden davon überzeugt sind, dass mit Gen-Weizen in Futter- oder Lebensmitteln keine Risiken verbunden sind.
Gentechnik-Expertin Ulrike Brendel bei Greenpeace warnt: "Ob Lebensmittel sicher sind, die gentechnisch verändert wurden, oder ob genmanipulierte Organismen die Umwelt schädigen, kann niemand im Voraus beurteilen. Deswegen ist Greenpeace aus Vorsorgegründen gegen die Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen. Anderenfalls werden die Verbraucher zu Versuchskaninchen und die Natur zu einem riesigen Versuchslabor."
Kennen Sie schon unser Video vom Fleischfresser Gen-Weizen?