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Rainbow Warrior Welcoming Ceremony in the Marshall Islands
© Bianca Vitale / Greenpeace

Marshallinseln: Greenpeace-Schiffstour für Gerechtigkeit

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Die Rainbow Warrior III kreuzt derzeit durch die Marshallinseln. So soll der Atomtests gemahnt, die Langzeitfolgen erforscht und für Gerechtigkeit gekämpft werden. 

Ein Schiff lässt sich versenken, den humanitären Geist von Greenpeace nicht. Auf Einladung der Bewohner:innen der Marshallinseln ist das Greenpeace-Flagschiff Rainbow Warrior III gegenwärtig bis zum 26. April auf Gewässern rund um die Marshallinseln unterwegs. Die Mission der Crew: Die immer noch gravierenden Folgen der US-amerikanischen Atombombentests rund um das Bikini-Atoll ins internationale Bewusstsein zu rücken, unabhängige Strahlenmessungen unter teils hochkomplexen Bedingungen mit einem Team aus Wissenschaftler:innen durchzuführen und mit vereinten Kräften für nichts Geringeres als für Gerechtigkeit für die Menschen der Marshallinseln zu kämpfen.

 „Wir empfangen euch nicht nur als Verbündete – sondern als Familie.“ So formuliert es Alson Kelen, Bürgermeister von Bikini und Zeitzeuge, als er die Besatzung der Rainbow Warrior III empfängt.

Report belegt Belastung

The Legacy of U.S. Nuclear Testing in the Marshall Islands

Text

Noch heute sind die Marshallinseln massiv von den US-Atomtests der 1940er- und 50er-Jahre betroffen – gesundheitlich, sozial und ökologisch. Eine neue Studie des Institute for Energy and Environmental Research (IEER) im Auftrag von Greenpeace zeigt das wahre Ausmaß: 

  • Bereits 1948 erklärte das US-Militär die Marshallinseln für ungeeignet als Testgelände – dennoch wurden 67 Tests durchgeführt, einige hundertmal stärker als Hiroshima.
  • Die USA testeten weiter, obwohl sie ab 1947 von den Vereinten Nationen treuhänderisch für den Schutz der Bevölkerung verantwortlich waren.
  • Radioaktive Strahlung betraf das gesamte Land der Marshallinseln, doch nur drei  der 24 heute noch  bewohnten Atolle wurden offiziell medizinisch betreut.
  • Die US-Atomtests auf den Marshallinseln trugen maßgeblich zur weltweiten Strahlenbelastung durch atmosphärische (oberirdische) Atomwaffentests bei. Die Castle-Testreihe von 1954 bildete dabei keine Ausnahme; sie führte zu Hotspots westlich der Marshallinseln bis nach Colombo, Sri Lanka, und östlich bis nach Mexiko-Stadt.
  • Etwa ein Viertel des globalen radioaktiven Niederschlags nach Atomwaffentests geht auf die US-Tests auf den Marshallinseln zurück. Die daraus resultierende Strahlenbelastung könnte nach Berechnungen von Arjun Makhijani und IPPNW auf Basis der UNSCEAR Schätzungen von radioaktiven Dosisleistungen durch Atombombentest weltweit zu rund 100.000 zusätzlichen Krebstoten führen – viele davon mit zeitlich verzögerter Wirkung bis weit ins 21. Jahrhundert hinein.
  • Viele Frauen der MarshallInseln berichteten von Totgeburten und Fehlbildungen – eine systematische Untersuchung blieb bis heute aus.
  • Die Dekontaminierung – etwa der Runit-Kuppel unter der die USA Atommüll aus den Tests lagert  – bleibt technisch wie politisch ungelöst.
Report MarshallIslands (deutsche Zusammenfassung)

Report MarshallIslands (deutsche Zusammenfassung)

Die Studie analysiert erstmals umfassend offizielle Dokumente aus US-Militärdaten, wissenschaftlichen Analysen und medizinischen Quellen von 1945 bis heute. Sie belegt, dass alle bewohnte Atolle radioaktiv kontaminiert wurden – doch nur drei der 24 heute bewohnten Atolle erhielten medizinische Hilfe. Die US-Atombombentests hinterließen auf den Marshallinseln bleibende Schäden, selbst auf den sogenannten “gering belasteten Atollen”.

Anzahl Seiten: 5

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The Legacy of U.S. Nuclear Testing in the Marshall Islands

The Legacy of U.S. Nuclear Testing in the Marshall Islands

This study is the first comprehensive analysis of official documents from US military data, scientific analyses, and medical sources from 1945 to the present. It shows that all inhabited atolls were radioactively contaminated – yet only three of the 24 currently inhabited atolls received medical assistance. The US nuclear bomb tests left lasting damage in the Marshall Islands, even on the so-called "low-contaminated atolls."

Anzahl Seiten: 52

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Greenpeace and independent scientists conduct independent science work on Runit Island, Enewetak Atoll, Marshall Islands

Auf den Spuren der Strahlung auf den Marshallinseln

Strahlenexperte Shaun Burnie war Teil der Crew, die im Frühjahr 2025 die Marshallinseln bereiste. Dort dokumentierte er die fortbestehende radioaktive Belastung und deren Folgen für Mensch und Umwelt.

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Portrait of Abacca Anjain-Maddison in the Marshall Islands

Sechs marshallische Aktivistinnen, die die Welt verändern

Lernen Sie sechs marshallische Aktivistinnen kennen, die sich unermüdlich für Klimagerechtigkeit, die Aufarbeitung der Atomtestfolgen und den Erhalt ihrer Kultur einsetzen – mit Mut und Kreativität.

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  • Research in Rongelap, Marshall Islands a group of Greenpeace radiation experts and independent scientists

    10. April, Rongelap

    Radiologische Untersuchungen am Strand von Rongelap: Auf ihrer Tour untersuchen Greenpeace-Expert:innen die Strahlenbelastung der Marshall Islands.

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  • Research in Rongelap, Marshall Islands

    Außerdem nehmen sie Bodenproben und untersuchen essbare Pflanzen. Diese Proben werden später ins Labor geschickt, um nach genetischen Veränderungen aufgrund der Strahlenbelastung zu suchen.

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  • Processing of Coconuts in Rongelap, Marshall Islands

    Die Ergebnisse dieser Untersuchungen (im Bild z.B. Kokosstücke) werden für Herbst 2025 erwartet.

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  • Processing of Pandanus Fruit in Rongelap, Marshall Islands by a group of Greenpeace radiation experts and independent scientists

    Auch Pandanusfrüchte, eine lokale Spezialität, werden aufbereitet und für die Untersuchung im Labor verpackt.

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  • Greenpeace and independent scientists conduct independent science work on Runit Island, Enewetak Atoll, Marshall Islands

    1. April, Enewetak

    Radiologische Strahlenmessungen im Paradies: Atomexpert:innen von Greenpeace messen auf dem Enewetak-Atoll die radioaktive Strahlung.

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  • Rainbow Warrior alongside the Runit Dome in the Marshall Islands

    Auf Enewetak liegt der sogenannte Runit Dome, eine Betonkuppel mit 114 Meter Durchmesser. Darunter lagert Atommüll aus Jahrzehnten amerikanischer Atomtests auf den Inseln.

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  • Greenpeace Radiation Protection Advisory team conducts independent science work on Runit Island, Enewetak Atoll, Marshall Islands

    Die Greenpeace-Expert:innen untersuchen, ob Radioaktivität aus dem Runit Dome austritt.

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  • Greenpeace Radiation Protection Advisory team conducts independent science work on Runit Island, Enewetak Atoll, Marshall Islands

    Außerdem nehmen sie Bodenproben und untersuchen Biomasse auf Enetewak, um später im Labor nach genetischen Veränderungen aufgrund der radioaktiven Belastung zu suchen.

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  • Community Comes Together to Commemorate the 40th Anniversary of Operation Exodus with a Candlelit Vigil

    24. März, Mejatto

    Gemeinsam erinnern, gemeinsam weiterkämpfen für Gerechtigkeit: Crew-Mitglieder der Rainbow-Warior III gedenken mit den Inselbewohner:innen von Mejatto der Evakuierung vor 40 Jahren, bekannt unter dem Name “Operation Exodus”.

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  • Bunny McDiarmid and Henk Haazen at the 40th Anniversary of Operation Exodus Candlelit Vigil

    Unter den Crew-Mitgliedern: Bunny McDiarmid, die ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace International und Henk Haazen. Beide waren 1985 mit an Bord, als Greenpeace die Bewohnerinnen der kontaminierten Inseln auf deren Wunsch hin evakuierte

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  • Bunny McDiarmid recounts the story of Greenpeace's involvement in the evacuation at the 40th Anniversary of Operation Exodus Vigil

    Die ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace Internatiohal, Bunny McDiarmid erzählt, wie sie die Evakuierung damals an Bord der Rainbow Warrior 1 erlebt hat.

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  • Rainbow Warrior Welcoming Ceremony in the Marshall Islands

    11. März 2025, Majuro

    40 Jahre nach der Evakuierung mit der Rainbow Warrior I legt die Greenpeace-Crew mit der Rainbow Warrior III in Majuro an. Das ist die Hauptinsel der Marshallinseln.

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  • Rainbow Warrior Welcoming Ceremony in the Marshall Islands

    Die Bewohner:innen der Insel begrüßen die Greenpeace-Crew mit Begeisterung. Sie haben nicht vergessen, dass Greenpeace ihnen damals zu Hilfe kam.

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  • Rainbow Warrior Welcoming Ceremony in the Marshall Islands

    Auch diesmal soll Greenpeace helfen: Die Bewohner:innen fordern von den USA Entschädigung und Gerechtigkeit für das ihnen zugefügte Leid. Die Messungen von Greenpeace sollen ihre Argumente stärken.

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Was sich hinter “Operation Exodus” verbirgt

Vor 40 Jahren folgten Bunny McDiarmid, die spätere Geschäftsführerin von Greenpeace International, und der neuseeländische Kapitän Henk Haazen gemeinsam mit der Crew der Rainbow Warrior einem Hilferuf aus dem Pazifik. Auf dem radioaktiv verseuchten Atoll Rongelap lebten noch immer Menschen, deren Gesundheit durch die Folgen der US-amerikanischen Atomtests schwer geschädigt war. Ihre Körper waren gezeichnet von Krankheit, ihre Seelen von Angst. Was folgte, war eine Antwort, wie sie nur dem Wesen von Greenpeace entsprechen kann: Taten statt Worte. In einer beispiellosen humanitären Mission evakuierte die Crew über 300 Menschen – samt ihrer Habseligkeiten und sogar ihrer Häuser – und brachte sie auf sichere Inseln. Es war der Beginn einer tiefen Verbundenheit und eines gemeinsamen Kampfes für Gerechtigkeit.

Heute, vier Jahrzehnte später, kehrt Greenpeace zurück. Diesmal nicht, um die Menschen zu evakuieren, sondern um zu erinnern. Und zu kämpfen – für Gerechtigkeit, für Anerkennung, für eine Zukunft, die mehr ist als ein Strahlenschatten der Geschichte.

2025: Strahlenmessungen für die Zukunft

Die Rückkehr der Rainbow Warrior III ist jedoch weit mehr als eine symbolische Geste – sie ist gelebte Solidarität. Vom 11. März bis 26. April 2025 führt Greenpeace auf den Marshallinseln unabhängige Strahlenmessungen durch – unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Timothy Mousseau (University of South Carolina), der zuvor bereits an vergleichbaren Studien in Tschernobyl und Fukushima beteiligt war. Mit an Bord ist auch Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital. 

Die Daten, die während der Schiffstour gesammelt werden, gehen direkt an die National Nuclear Commission (NNC) der Marshallinseln. Sie fließen ein in laufende politische Verfahren gegen die USA – und in die internationale Debatte um Gerechtigkeit im Umgang mit den Folgen der Atombombentests, den Folgen der Klimakrise und indigene Rechte.

Greenpeace International Executive Director Bunny McDiarmid
„Wir kehren nicht zurück, weil wir müssen. Wir kehren zurück, weil wir es nie vergessen haben. Diese Reise ist eine Brücke zwischen Generationen, zwischen Vergangenheit und Zukunft.“

Bunny McDiarmid

ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace International

Greenpeace International Executive Director Bunny McDiarmid
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„Wir kehren nicht zurück, weil wir müssen. Wir kehren zurück, weil wir es nie vergessen haben. Diese Reise ist eine Brücke zwischen Generationen, zwischen Vergangenheit und Zukunft.“
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Bunny McDiarmid
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ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace International
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History Check: Was geschah auf den Marshallinseln?

Zwischen 1946 und 1958 testeten die USA auf dem Bikini-Atoll und anderen Teilen der Marshallinseln 67 Atomwaffen – die stärkste, „Castle Bravo“, entsprach der Sprengkraft von 1.000 Hiroshima-Bomben. Der Fallout verteilte sich über bewohnte Atolle wie Rongelap und Utirik. Familien verloren ihre Heimat, Kinder wurden mit Fehlbildungen geboren. Und als wäre das nicht grausam genug, nutzte das US-Militär die Betroffenen für ein geheimes Strahlenexperiment: Project 4.1 – ohne Einverständnis, ohne Schutz.

Bis heute sind weite Teile des Bikini-Atolls unbewohnbar. Die US-Regierung hat ihre Verantwortung zwar anerkannt, aber nie vollständig getragen. Die zugesagten Entschädigungen aus dem „Compact of Free Association“ (COFA) – ein Treuhandfonds in Höhe von 244 Millionen Dollar – reichen bei Weitem nicht aus, um die Gesundheits- und Lebensfolgen aufzufangen.

Frauen sitzen in einem Boot, im Hintergrund die Rainbow Warrior

Bikini-Atoll: Die Atomtests und ihre Folgen bis heute

Hintergrund

40 Jahre nach der Evakuierung von Rongelap kehrt Greenpeace mit der Rainbow Warrior auf die Marshallinseln zurück, macht Strahlenmessungen und fordert Gerechtigkeit für die Überlebenden der Atomtests.

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Mutige Aktivist:innen trotzen allen Bedrohungen

Heute bedrohen nicht nur die alten Strahlenwerte das Überleben der Marshallesen. Es ist die Klimakrise, die langsam aber unaufhaltsam die Atolle verschluckt. Und es ist der geplante Tiefseebergbau, der unter dem Deckmantel des Fortschritts erneut beginnt, das Pazifikgebiet auszubeuten.

Doch die Bewohner:innen der Marshallinseln wollen nicht als Opfer in die Geschichtsbücher einziehen, sondern die Zukunft mitgestalten – sie treten selbstbewusst für ihre Rechte ein. Sie schützen ihr Kulturgut, ihre Heimat, ihre Geschichte. Dabei fällt eine Besonderheit der Marshallinseln besonders ins Auge: Hier spielen Frauen eine zentrale Rolle in der Gestaltung von Politik und Kultur. Eine Stimme ihrer Generation, so könnte man sagen, ist Selina Neirok Leem, Klimaschutzaktivistin von und für die Marshallinseln. Auch im Jahr 2025 tragen sie und viele andere Menschen aus den Marshallinseln zu einer generationsübergreifenden Erinnerungskultur bei. Die Vergangenheit können sie nicht rückgängig machen – die körperlichen wie seelischen Wunden durch die US-amerikanischen Atombombentests sitzen tief. Deshalb ist es ihnen so wichtig, dass ihre Geschichte nicht ad acta gelegt wird.

„In unserer Kultur ist das Erzählen heilend. Wir erzählen, weil wir nicht vergessen – und weil wir die Welt verändern wollen.“

Kathy Jetñil-Kijiner

Aktivistin, Dichterin und Sonderbotschafterin der Republik der Marshallinseln (RMI) für Klima und Umwelt

Zitat
„In unserer Kultur ist das Erzählen heilend. Wir erzählen, weil wir nicht vergessen – und weil wir die Welt verändern wollen.“

Zitatinhaber, Vorname Nachname
Kathy Jetñil-Kijiner
Position des Zitatinhabers
Aktivistin, Dichterin und Sonderbotschafterin der Republik der Marshallinseln (RMI) für Klima und Umwelt
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Das gemeinsame, kultursensible Einstehen für die Marshallinseln – einen Kultur- und Naturschatz, den es nirgendwo sonst auf der Welt in seiner Einzigartigkeit gibt – macht auch die Einzigartigkeit dieser Schiffstour aus. Junge Marshalles:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen bereisen während der Schiffstour das atemberaubend schöne Inselparadies. Sie sammeln Geschichten der Älteren, sie messen, sie dokumentieren – und sie demonstrieren damit ganz klar: Wir sind nicht eure Fußnote der Geschichte. Wir sind die Stimme der Zukunft. Dabei können sie auf die Unterstützung von Greenpeace bauen.

Der Besuch der Rainbow Warrior III erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Greenpeace-Organisationen zu Schadenersatz in Höhe von über 666 Millionen US-Dollar verurteilt wurden – im Rahmen einer unbegründeten SLAPP-Klage (strategic lawsuit against public participation) des fossilen Energiekonzerns Energy Transfer, die darauf abzielt, diejenigen zum Schweigen zu bringen, die für Gerechtigkeit und das Recht auf friedlichen Protest kämpfen. Doch Greenpeace lässt sich nicht einschüchtern. 

Greenpeace steht weiterhin an der Seite der marshallischen Gemeinschaft – so wie wir auch andere Gemeinschaften unterstützen, die unter Vertreibung und kolonialer Ausbeutung leiden – in ihrem Kampf für Gerechtigkeit im Zusammenhang mit dem Erbe der Atomwaffen und gegen die Bedrohungen, die sie durch die Klimakrise bereits jetzt spüren.

Einen Regenbogen kann man nicht versenken. Und so hisst die Rainbow Warrior III 40 Jahre nach der Operation Exodus weiterhin ihre Flagge für Frieden, Umweltschutz und Gerechtigkeit im Pazifik.  

Daten & Fakten

Die Rainbow-Warrior-Schiffstour auf den Marshallinseln

Text

Zeitraum:
11. März – 26. April 2025

Ort: Republik der Marshallinseln (u. a. Bikini-Atoll, Rongelap, Majuro)

Anlass: 40. Jahrestag der Umsiedlung von Rongelap durch Greenpeace im Jahr 1985 ("Operation Exodus")

Ziele der Mission:

  • Durchführung unabhängiger Strahlenmessungen
  • Stärkung der Stimmen der Betroffenen im globalen Diskurs
  • Sichtbarmachung der Folgen von Atomtests und der aktuellen Bedrohungen durch Klimakrise und Tiefseebergbau
  • Dokumentation und Weitergabe der Geschichten Überlebender

Wissenschaftliche Leitung der Strahlenmessungen:
Prof. Timothy Mousseau (University of South Carolina)
Dr. Heinz Smital, Physiker & Atomexperte von Greenpeace Deutschland

Greenpeace arbeitet gemeinsam mit:

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