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Französische Landwirt:innen und Jose Bove unterstützen die Aktion gegen das Transportschiff.
© Greenpeace / Pierre Gleizes

Gen-Soja-Protest in Frankreich

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Am frühen Freitagmorgen hat der Frachter Golden Lion mit 32.000 Tonnen argentinischer Gen-Soja an Bord den französischen Hafen Lorient erreicht. Dort erwarteten ihn zahlreiche Greenpeace-Aktivisten. Zusammen mit vielen Mitgliedern der Bauerngewerkschaft Confédération paysanne und der Organisation Faucheurs Volontaires protestierten sie gegen die Ladung des Frachters.

Ein Riesenaufgebot der französischen Polizei sorgte dafür, dass der Frachter seinen Liegeplatz anlaufen konnte. Die Sicherheitskräfte gingen zu Wasser und zu Lande gegen die Aktivisten vor. Doch an Entladen war nicht zu denken. Die Hafenarbeiter weigerten sich, solange Spezialtruppen der Polizei vor Ort waren. Um 10 Uhr begann im Hafen eine offizielle Protestdemonstration, an der sich hunderte Menschen aus der Region (Bretagne) und ganz Frankreich beteiligten.

Das Greenpeace-Schiff Esperanza hatte die aus Argentinien kommende Golden Lion am Dienstag vor Portugal abgefangen und begleitete sie bis Lorient. An Bord der Esperanza befand sich auch der französische Bauernführer José Bové.

Beim Anbau von Soja wird in Argentinien zu fast 100 Prozent Gen-Soja eingesetzt. Mit fatalen Folgen. Doch an dieser Situation wird sich kaum etwas ändern, solange die Gen-Soja teuer nach Europa verkauft werden kann. Das ist wiederum möglich, weil in den EU-Gesetzen zur Kennzeichnung eine Lücke klafft: Tierische Produkte wie Eier, Milch und Fleisch müssen nicht gekennzeichnet werden, auch wenn sie von Tieren stammen, die Gen-Futter erhielten. (mir)

Die Folgen der Gen-Soja in Argentinien: Die Benbrook-Studie

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