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Smid: Vattenfall will die Öffentlichkeit für dumm verkaufen. Es ist Augenwischerei, wenn der Konzern behauptet, Kohlekraftwerke könnten in Zukunft Strom CO2-frei erzeugen. Auch mit der neuen Technik werden erhebliche Mengen CO2 in die Atmosphäre gepustet, da das Treibhausgas nicht vollständig abgeschieden wird. Außerdem sind die Fragen der dauerhaften unterirdischen Lagerung des Klimamülls CO2 völlig ungeklärt - technisch wie rechtlich.

Der Konzern kündigte am Montag Widerspruch an. Man werde für den Begriff CO2-freies Kraftwerk kämpfen. Eine Irreführung der Öffentlichkeit hält Vattenfall nicht für gegeben. Bei der Braunkohleverstromung falle immer CO2 an. «CO2-frei» sei nur eine gebräuchliche Kurzformel für das geplante neue Verfahren. Man habe den auch von Bundeskanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel verwendeten Begriff lediglich übernommen.

Am Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz baut Vattenfall derzeit eine sogenannte Oxyfuel-Anlage. Bei dieser Technologie wird das in den Verbrennungskammern erzeugte Kohlendioxid konzentriert und unter hohem Druck verflüssigt, um es dann unterirdisch zu lagern. Das Verfahren verbraucht zusätzliche Energie, für die dann noch mehr Braunkohle abgebaut werden muss. Vor 2020 wird es zudem kaum einsatzfähig sein.

fs_co2freie_kraftwerke_17mai05_1.pdf

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Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

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