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Hard Coal Fired Power Plant Moorburg in Hamburg
© Fred Dott / Greenpeace

Pflanzaktion gegen Vattenfall: Aktivisti protestieren gegen Kohlekraftwerk Moorburg

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Mit Spaten, Schubkarren und 300 Rotfichten betrat das Team50plus von Greenpeace das Baugelände in Hamburg-Moorburg. Mit der Pflanzaktion protestieren sie gegen Vattenfalls geplantes Kohlekraftwerk.

Die Aktivisten wollen mit dem Pflanzen der Bäume ein Zeichen für eine lebenswerte Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder ohne klimaschädliche Kohlekraftwerke setzen. Im Team50plus von Greenpeace engagieren sich deutschlandweit Menschen ab 50 Jahren für den Umweltschutz.

In Zeiten des Klimawandels eine Kohlendioxid-Schleuder wie dieses Steinkohlekraftwerk zu bauen, ist unverantwortlich, sagt auch Klimaexperte Karsten Smid von Greenpeace. Vattenfall muss die Planungen sofort stoppen und das Geld in Erneuerbare Energien investieren. Nach aktueller Planung wird das Moorburger Kraftwerk ab 2012 jährlich rund 8,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausstoßen. Das ist doppelt so viel wie die CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs in Hamburg.

Mit CO2-Emissionen von 720 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde Strom ist die Anlage ungefähr doppelt so klimaschädlich wie ein modernes gasbetriebenes Gas-und-Dampf-Kraftwerk. Das ist nicht das einzig Unlogische an diesem Bau: Durch die geringe Wärmeauskopplung ist Moorburg ineffizienter als das alte Kraftwerk Wedel, das es ersetzen soll. Weitere Probleme entstehen durch die ungenutzte Abwärme des Kraftwerks, die über die Süderelbe abgegeben werden soll und den Fluss dadurch aufheizt.

Das Team50plus hat nicht zufällig 300 Bäume gepflanzt. Im Mai hatte Vattenfall auf dem Baugelände 300 Bäume fällen lassen und damit vermutlich gegen Auflagen des Naturschutzgesetzes verstoßen. Auf dem vorgesehenen Bauplatz werden zurzeit massive Erdarbeiten durchgeführt, obwohl es noch keine Baugenehmigung für das Vattenfall-Kraftwerk gibt. Zudem sind viele rechtliche Fragen nicht geklärt. Am Montagmorgen hat Vattenfall aber auch die neu gepflanzten Bäume entfernt.

Ob jung, alt oder dazwischen. Umweltschutz ist keine Frage des Alters. Sie können mitmachen bei den Greenpeace-Gruppen oder beim Team50plus. Den Link zu den Gruppenseiten finden Sie unten. Und wer das Team50plus in Aktion sehen will, muss ganz unten auf den Link klicken.

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