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zu G7: Greenpeace-Jugendliche protestieren auf dem Gipfel  der Zugspitze
© Bernd Lauter / Greenpeace

Von Gipfel zu Gipfel

Die Staatschefs der G7 haben sich vom 26.06 bis zum 28.06 auf Schloss Elmau getroffen. Die G7 verursachen ⅓ der weltweiten Treibhausgasemissionen, dabei leben in diesen Staaten nur 10% der Weltbevölkerung. Sie sind maßgeblich für das Artensterben, die Klimakrise und Armut, also für viel Ungerechtigkeit, vor allem im globalen Süden, verantwortlich. Sie sind ein informeller Zusammenschluss der sieben ehemals reichsten Wirtschaftsnationen und sehen sich als Vorreiter in ökologischen und sozialen Themen. Dafür übernehmen sie aber viel zu wenig Verantwortung. Wir haben von ihnen mehr Gerechtigkeit und konsequentes Handeln gefordert und haben am Wochenende (25.06 & 26.06) dazu zwei Aktionen gemacht. 

Am Samstag fand in München eine große Bündnisdemo mehrerer NGOs unter dem Motto “Gerecht geht anders!” statt. Wir waren mit ca. 20 Jaggies unter den 6000 Demonstrant:innen und sind auch am Frontbanner mitgelaufen. Wir hatten außerdem ein eigenes Greenpeace Jugend Banner und unseren Solarboxenturm dabei. Zwei Jaggies haben auch eine Rede gehalten. In dieser ging es hauptsächlich um den Ausstieg aus fossilen Energien und um die Verantwortung der G7, auch in Bezug auf Klimagerechtigkeit und den globalen Süden.

Am Sonntag ging es früh für uns los. Denn wir wollten auf die Zugspitze, um ein Zeichen von dem höchsten Gipfel Deutschlands an den G7-Gipfel zu senden. Diese trafen sich ungefähr 20km entfernt, abgeschottet von der Öffentlichkeit. Einige Jaggies stiegen mit einem Banner zum Gipfelkreuz, während andere etwas weiter unten Sprüche gerufen haben. Für eine weitere Aktion gingen wir zum Gletscher, oder besser gesagt, zu dem, was davon noch übrig ist. Als vor neun Jahren die Greenpeace Jugend schon einmal eine Aktion auf der Zugspitze gemacht hat, existierte noch ein durchgehender Gletscher. Heute sind es nur noch vereinzelte Schneefelder. Dort haben wir ein Banner auf den Schnee gelegt und ein Menschenbild daneben gebildet. Aus einem Windrad wurde ein Peace-Zeichen, um unsere Forderung zu verdeutlichen: Exit Fossils Enter Peace.

Das ganze Wochenende lang bekamen wir eine große Medienaufmerksamkeit. Beispielsweise wurden wir vom BR und ZDF begleitet und haben viele Interviews gegeben. Wir hoffen, dass unsere Forderung durch dieses Medienecho auch bei dem abgeschotteten G7-Gipfel angekommen ist.

Artikel von Franka, Julia, Fiona, Mathi, Kilian und Jana