Ressourcenmanifest
1. Der sorgsame Umgang mit Ressourcen ist uns ein Anliegen:
In unseren Kampagnen für eine lebenswerte Erde und in unserer Zusammenarbeit in der Organisation. Wir wollen uns selbst als Teil dieses lebendigen Systems wahrnehmen und unsere Kräfte schützen, auch unsere eigenen menschlichen Ressourcen sind begrenzt. Uns ist sehr bewusst, dass wir innen das schaffen müssen, was wir außen verändern wollen. Um mit unserer gemeinsamen Mission kraftvoll im Außen zu wirken sorgen wir bewusst für eine lebendige, ressourcenorientierte und nachhaltige Zusammenarbeit in der Organisation. Auch wir als Organisation wollen nicht unbegrenzt wachsen und passen deshalb unsere Arbeit bewusst an unsere vorhandenen Ressourcen an.
2. Das Ganze denken
Mindset und Kompass: Wir haben bei unseren Ressourcenüberlegungen die Gesamtorganisation im Blick. Wir richten uns in unserer Teamarbeit auf diesen Gesamtnutzen für die Organisation aus und unterstützen uns gegenseitig. Organisationsinteressen haben Vorrang vor Teaminteressen. Uns ist es wichtig, dass jede Arbeit im Haus anerkannt wird. Jede:r Mitarbeitende leistet einen wichtigen Beitrag zum Ganzen!
3. Übergeordnete Ressourcenplanung
Die Qualität des 3-Monatsblicks, basierend auf einer gute Ressourcenplanung in den einzelnen Teams, ist essentiell für die gesamte Organisation. Eine gegenseitige Unterstützung bei Prio-Kampagnen und Pushphasen ist für uns selbstverständlich. Wir sind solidarisch, wenn es Unterstützungsbedarf gibt.
4. Kraftvolle Prioritäten
Wir fokussieren uns noch stärker als bisher auf unsere gemeinsamen Ziele und fördern ein ”zielorientiertes Weglassen” von Aufgaben. Wir arbeiten daran Klarheit zu schaffen, welcher Aufwand wo unseren Zielen dient. Wir entscheiden gemeinsam welche drei bis vier „Big Points“ im Jahr wir erreichen wollen! Wir achten dabei darauf, weniger gleichzeitig zu machen und unsere Aktivitäten besser über das Jahr zu verteilen. Wir sorgen für eine nachhaltige öffentliche Wirkung unserer Arbeit und für eine noch bessere Nutzung der Ergebnisse.
5. Eigenverantwortlichkeit und Verbindlichkeit
Wir denken in „verknüpften Teams“ und „verknüpften Prioritäten“ und setzen diesen Ansatz bewusst in der Praxis um. Wir beschreiben klare Verantwortlichkeiten und Delegationsmodi in unseren Projekten. Wir achten darauf, dass die Teams hierzu informiert sind, den verantwortlichen Kolleg:innen vertrauen und sie konsultieren können. Dadurch können wir Projekte autonomer planen, Eigenverantwortung stärken und Abstimmungen außerhalb der Zuständigkeiten reduzieren.
6. Eigenverantwortlichkeit und Professionalität*
Wir hinterfragen uns ganz bewusst immer wieder: Mache ich wirklich das, wofür ich eingestellt wurde oder das, was ich mir wünsche? Wir wollen als Mitglieder des Leitungsteams ein Vorbild in der Inventur unserer Arbeitszeit und dem bewussten Umgang mit unserem Ressourcen und Aufgaben sein. Deshalb nehmen wir unsere persönliche Arbeitsdisziplin in den Blick - d.h. unser Zeitmanagement, unsere Teilnahme an Meetings, unsere Ablenkungen und räumen den eigenen „Arbeitsrucksack“ auf.
* Selbstfürsorge ist eine wichtige Voraussetzung für Professionalität!
7. Reaktionsfähigkeit
Wir trainieren gemeinsam als Leitungsteam auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Wir nutzen dabei abgestimmte Kriterien, um zu entscheiden, welche Entwicklungen und Änderungen wir in unsere Arbeit mit einbeziehen wollen. Diese Reaktionsfähigkeit ist für uns eher eine Haltungs- als Ressourcenfrage. Wir üben uns in unserer Bereitschaft, Dinge auch fallen zu lassen, um Neues anpacken zu können. Hierfür setzen wir auch auf unsere vorhandene breite Expertise und die Bereitschaft zügig zu aufkommenden Themen sprechfähig zu sein.
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