Jetzt spenden
Greenpeace-Aktivist:innen demonstrieren im Fehmarnbelt mit einem Schlauchboot gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Die Aktivist:innen malen "OIL IS WAR" auf die Seite des Tankers "Stamos", der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.
© Axel Heimken / Greenpeace

Protest gegen Kohle- und Ölimporte aus Russland

Hier Einfuhrstopp fordern

Ein grausamer bewaffneter Konflikt erschüttert derzeit den Kontinent. Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine legt nicht zuletzt offen, dass die europäische Hoffnung “Wandel durch Handel” in Bezug auf den russischen Präsidenten katastrophal gescheitert ist: Russland hat zum Entsetzen der Welt – und von ihr unbeeindruckt – einen völkerrechtswidrigen Krieg mitten in Europa angezettelt. Finanzieren kann Putin ihn dank milliardenschwerer Rohstoffexporte – auch nach Deutschland.

“Stop Gas! End War!” in Lubmin

Neuer Tag, neue Aktion: Am Donnerstag, den 24. März protestieren deshalb 40 Greenpeace-Aktivist:innen an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in Lubmin für einen schnellstmöglichen Importstopp von russischem Gas. Nord Stream 1 ist eine von drei Gaspipelines, die russisches Gas nach Deutschland leitet. Auf einem 45 mal 35 Meter großen Banner fordern die Aktivist:innen am Anlandungspunkt der Gasleitungen: “Stop Gas! End War!”. Ein rotes “X”-Banner blockiert in den Dünen symbolisch die Ostseepipeline. „Es ist eine Herausforderung, die viel zu lange gewachsene Abhängigkeit von russischem Gas kurzfristig zu beenden”, sagt Greenpeace Energie-Experte Gerald Neubauer. “Doch angesichts des Leids in der Ukraine müssen wir jede Anstrengung unternehmen, um so schnell wie möglich von Putins blutigem Gas loszukommen. Die nötigen Einschnitte bei uns sind nichts verglichen mit dem, was die Menschen dort erfahren.” Der Gesamtwert der deutschen Gasimporte aus Russland belief sich im vergangenen Jahr auf etwa 8,8 Milliarden Euro.

Auf dem heute beginnenden Gipfeltreffen der EU, G7 und Nato in Brüssel wird es auch um weitere Sanktionen gegen Russland gehen. Im Fokus stehen ein Energieembargo für russisches Öl, Kohle und Gas der EU-Staaten und eine Reaktion auf Russlands Ankündigung, für Gasimporte nur noch Zahlungen in Rubel zu akzeptieren. “Die Staats- und Regierungschefs der EU haben es heute in der Hand, mit einem Importstopp die Finanzquellen für Putins Krieg trocken zu legen”, so Neubauer. “Die Bundesregierung sollte sich jetzt nicht länger gegen ein schnellstmögliches Energieembargo sperren.”

Um die Abhängigkeit von russischem Gas in Deutschland rasch zu senken und einen Erdgasausstieg einzuleiten, schlägt Greenpeace mit dem heute veröffentlichten Maßnahmenpaket “Kein Gas für Krieg” sieben Sofortmaßnahmen im Bereich Gebäude- und Industriewärme vor. So sollen im Gebäudebereich durch eine Ausbauoffensive bis zum kommenden Winter 500.000 Wärmepumpen verbaut werden, in den folgenden Jahren insgesamt 12 Millionen. Neue Gasheizungen in Gebäuden dürfen spätestens ab dem Jahr 2024 nicht mehr eingebaut werden. Der Ausstieg aus fossilen Öl- und Gasheizungen soll gesetzlich festgeschrieben werden. “Die Tage der Gasheizung sind gezählt”, sagt Neubauer. “Nur mit Erneuerbaren Energien haben wir eine sichere Zukunft."

Aktion vor der dänischen Küste

Der Protest ist international: Am 31. April hatten sich Greenpeace-Aktivist:innen aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Russland mit Kajaks und Schlauchbooten zwischen zwei Supertankern platziert: 100.000 Tonnen russisches Öl sollten hier vor Dänemark vom Tanker Seaoath auf den 330 Meter langen Rohöltanker Pertamina Prime umgeladen werden. Jedes Mal, wenn russisches Öl oder Gas gekauft wird, wächst Putins Kriegskasse; seit Beginn des Krieges haben mindestens 299 Supertanker mit fossilen Brennstoffen Russland in der Ukraine verlassen.

  • Friedliche Aktion gegen russische Öltransporte in Dänemark: Schwimmer:innen und Aktivist:innen in Kajaks und Ruderbootenprotestieren gegen das Verladen von  russisches Öl.

    Gegen russische Ölimporte

    Friedlicher Protest vor der dänischen Küste am 31. März

    Überspringe die Bildergalerie
  • Friedliche Aktion gegen russische Öltransporte in Dänemark: Schwimmer:innen und Aktivist:innen in Kajaks und Ruderbootenprotestieren gegen das Verladen von  russisches Öl.

    Öl befeuert Kriege

    In Kajaks gegen Milliardengeschäfte mit russischem Öl

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist:innen protestieren an der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin und fordern einen schnellstmöglichen Stopp der Importe von russischem Gas. Auf einem 45 x 38 Meter großen Transparent fordern Aktivist:innen an der Anlandung der Gaspipelines: "Stop Gas! Krieg beenden!". Ein rotes X blockiert symbolisch die Ostseepipeline in den Dünen.

    Für einen schnellstmöglichen Importstopp von russischem Gas protestieren 40 Greenpeace-Aktivist:innen am 24. März an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in Lubmin.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist:innen protestieren an der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin und fordern einen schnellstmöglichen Stopp der Importe von russischem Gas. Auf einem 45 x 38 Meter großen Transparent fordern Aktivist:innen an der Anlandung der Gaspipelines: "Stop Gas! Krieg beenden!". Ein rotes X blockiert symbolisch die Ostseepipeline in den Dünen.

    Nord Stream 1 ist eine von drei Gaspipelines, die russisches Gas nach Deutschland leitet. Auf einem 45 mal 35 Meter großen Banner fordern die Aktivist:innen am Anlandungspunkt der Gasleitungen: “Stop Gas! End War!”. Ein rotes “X”-Banner blockiert in den Dünen symbolisch die Ostseepipeline

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist:innen protestieren an der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin und fordern einen schnellstmöglichen Stopp der Importe von russischem Gas. Auf einem 45 x 38 Meter großen Transparent fordern Aktivist:innen an der Anlandung der Gaspipelines: "Stop Gas! Krieg beenden!". Ein rotes X blockiert symbolisch die Ostseepipeline in den Dünen.

    Damit fordern die Greenpeace-Aktivist:innen auch von den Gipfeltreffen der EU, G7 und Nato in Brüssel, weitere Sanktionen gegen Russland zu beschließen und ein schnellstmögliches Energieembargo für russisches Öl, Kohle und Gas auf den Weg zu bringen.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist:innen protestieren an der Ostseepipeline Nord Stream 1 in Lubmin und fordern einen schnellstmöglichen Stopp der Importe von russischem Gas. Auf einem 45 x 38 Meter großen Transparent fordern Aktivist:innen an der Anlandung der Gaspipelines: "Stop Gas! Krieg beenden!". Ein rotes X blockiert symbolisch die Ostseepipeline in den Dünen.

    “Die Staats- und Regierungschefs der EU haben es heute in der Hand, mit einem Importstopp die Finanzquellen für Putins Krieg trocken zu legen”, so die Aktivist:innen “Die Bundesregierung sollte sich jetzt nicht länger gegen ein schnellstmögliches Energieembargo sperren.”

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

“Oil Fuels War” in der Ostsee

Greenpeace-Aktivist:innen demonstrieren im Fehmarnbelt mit einem Schlauchboot gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Die Aktivist:innen malen "OIL IS WAR" auf die Seite des Tankers "Stamos", der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.

Anti-Öl-Protest am 23. März in der Ostsee

Am 23. März protestierten Greenpeace-Aktivist:innen auf der Ostsee mit 5 Schwimmer:innen und drei Schlauchbooten; auch sie forderten einen Stopp der russischen Ölimporte nach Deutschland.  An die Wand des etwa 100.000 Tonnen Rohöl fassenden Tankers “Stamos”, der Öl aus dem russischen Ostseehafen Ulu-Luga nach Rotterdam liefert, haben sie in 1,5 Meter großen Lettern „Oil fuels war“ gemalt. „Mit den Exporten von Öl, Kohle und Gas finanziert Putin den Krieg in der Ukraine“, sagt Greenpeace-Ölexperte Manfred Santen. „Über die Ostsee und durch deutsche Gewässer werden täglich Millionen Tonnen von fossilen Energieträgern in westeuropäische Häfen transportiert. Diese Transporte müssen schnellstmöglich ausgesetzt werden.“

Greenpeace-Aktive haben in den vergangenen Wochen in Deutschland und anderen EU-Staaten, zuletzt auf der Ostsee vor Dänemark, gegen die Importe protestiert. Hafenarbeiter:innen in Frankreich, in UK, den Niederlanden und in Schweden haben sich bereits geweigert, aus Russland kommende Tanker zu entladen. In den kommenden Tagen finden in Brüssel Gipfeltreffen der Europäischen Union, der NATO und der G7-Staaten statt, dort werden weitere Sanktionen gegen Russland diskutiert, unter anderem der von Greenpeace geforderte Importstopp fossiler Energieträger, insbesondere von Rohöl.

"Peace – Not Oil" in Schwedt

Umweltschützende haben in den vergangenen Wochen viele dieser Aktionen durchgeführt: Am 15. März protestierten 40 Greenpeace-Aktivist:innen an der PCK-Raffinerie in Schwedt, in der über die Druschba-Pipeline etwa ein Viertel der deutschen Rohölimporte ankommen. Das Öl stammt vorwiegend aus Westsibirien. Am Haupttor haben sie ein Banner “Peace – Not Oil” gespannt. Auf nahegelegenen Schienen, über die Züge das Öl abtransportieren, haben sich vier Aktivist:innen mit Metallvorrichtungen fixiert. „Mit dem Import von Öl aus Russland finanziert Deutschland Putins Krieg jeden Tag mit Millionen. Hier in Schwedt muss Deutschland den Geldhahn für Putins Kriegskasse zudrehen”, sagt Marion Tiemann, Greenpeace-Expertin für Verkehr. Der Ölverbrauch lässt sich schnell senken, Deutschland kommt auch ohne russisches Öl aus.”

Neun von zehn Autos in Berlin und Brandenburg fahren mit Diesel und Benzin aus der PCK-Raffinerie, die derzeit rund 240.000 Barrel Rohöl pro Tag verarbeitet. Mehrheitseigner des Unternehmens ist der russische Ölriese Rosneft.

Für Frieden, gegen fossile Energien

  • Greenpeace-Aktivist:innen demonstrieren im Fehmarnbelt mit einem Schlauchboot gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Die Aktivist:innen malen "OIL IS WAR" auf die Seite des Tankers "Stamos", der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.

    Auf der Ostsee

    Für einen Importstopp von russischem Öl: Aktion am 23. März

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist:innen demonstrieren im Fehmarnbelt mit einem Schlauchboot gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Die Aktivist:innen malen "OIL IS WAR" auf die Seite des Tankers "Stamos", der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.

    Aus Russland nach Rotterdam

    Aktivist:innen malten die Schriftzüge "Oil is war" und "Oil fuels war" an die Außenwand des Tankers Stamos.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest gegen Ölimporte aus Russland in Schwedt

    Protest in Brandenburg

    15. März in Schwedt: Täglich kommen hier etwa 400.000 Barrel Rohöl aus Westsibirien an.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest gegen Ölimporte aus Russland in Schwedt

    Kein Geld für Krieg

    Aktivisten haben sich mit Metallborrichtungen an Gleisen fixiert, über die Züge Öl abtransportieren.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest gegen Ölimporte aus Russland in Schwedt

    Mit Körpereinsatz gegen den Krieg

    Aktivist:innen haben sich an Gleisen fixiert.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace Aktivist:innen sind auf dem Weg, um in zwei Meter hohen Buchstaben "Frieden - nicht Öl" in englischer Sprache auf die Seite des 40.000-Tonnen-Tankers Seasprat zu malen, der verarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk liefert.

    "Peace, Not Oil": Protest in Bremen

    7. März: Der Tanker “Seasprat” liefert weiterverarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace Aktivist:innen sind auf dem Weg, um in zwei Meter hohen Buchstaben "Frieden - nicht Öl" in englischer Sprache auf die Seite des 40.000-Tonnen-Tankers Seasprat zu malen, der verarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk liefert.

    Frieden statt Öl

    Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten malen den Schriftzug „Peace - Not Oil” an die Bordwand des 40.000 Tonnen fassenden Tankers “Seasprat".

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace Aktivist:innen sind auf dem Weg, um in zwei Meter hohen Buchstaben "Frieden - nicht Öl" in englischer Sprache auf die Seite des 40.000-Tonnen-Tankers Seasprat zu malen, der verarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk liefert.

    Kurs auf den Tanker

    Mit der Aktion im Bremer Hafen protestieren die Umweltschützenden gegen Ölimporte aus Russland.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Mit Schlauchbooten und dem Aktionsschiff MS Beluga protestieren Greenpeace-Aktivist:innen im Hamburger Hafen gegen russische Kohleimporte, In zwei Meter hohen Buchstaben schreiben sie  "No Coal No War" auf die Seite des Kohlefrachters "Grant T".

    Protest im Hamburger Hafen

    Am 4. März protestierten Aktivist:innen gegen russische Kohleimporte, die Russlands Krieg in der Ukraine mitfinanzieren.

    Überspringe die Bildergalerie
  • Mit Schlauchbooten und dem Aktionsschiff MS Beluga protestieren Greenpeace-Aktivist:innen im Hamburger Hafen gegen russische Kohleimporte, In zwei Meter hohen Buchstaben schreiben sie  "No Coal No War" auf die Seite des Kohlefrachters "Grant T".

    Anti-Kohle-Botschaft

    An die Bordwand des mit gut 100.000 Tonnen russischer Steinkohle beladenen Frachters „Grant T“ haben die Aktivist:innen „No Coal No War“ gemalt.

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Aktion im Hamburger Hafen

Im Hamburger Hafen demonstrierten am 4. März 20 Greenpeace-Aktivist:innen in Schlauchbooten für den Frieden – und protestieren gegen die deutschen Milliardengeschäfte mit Russland für Kohle, Öl und Gas. 

An die Bordwand des mit gut 100.000 Tonnen russischer Steinkohle beladenen Frachters „Grant T“ haben die Umweltschützenden von Schlauchbooten aus in zwei Meter großen Lettern die Botschaften „No Coal” und „No War“ gemalt.  „Es kann nicht sein, dass Deutschland ungerührt weiter für Milliarden Euro Kohle aus Russland kauft, während zur gleichen Zeit in der Ukraine Menschen bei Putins Krieg sterben“, sagt Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Energie. „Falls in einer galoppierenden Klimakrise noch irgendwer einen Grund für einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien braucht, dann liefert Putins Angriffskrieg einen nachdrücklichen.“ Die Forderung der Aktivist:innen ist klar: Kein Geld für Kriegstreiber!

Mehr zum Thema

Aktivist:innen demonstrieren mit einer Illustration für einen Importstopp von russischem Öl. Inspiriert vom amerikanischen Illustrator Andy Singer zeigt das Transparent "Ölembargo jetzt!" Bundeskanzler Olaf Scholz beim Betanken eines Autos mit Leid.

Deutschland kann sofort auf russisches Öl verzichten. Ein Öl-Embargo ist umsetzbar und würde Putin treffen.

mehr erfahren

Mehr als 2,2 Milliarden Euro für russische Kohleimporte

Die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas und russischer Kohle ist keinesfalls schicksalhaft und alternativlos: Sie ist auch eine Folge der ausgebremsten Energiewende in Deutschland. Doch die Realität sieht nach wie vor so aus: Gut 20 Millionen Tonnen Steinkohle im Wert von 2,2 Milliarden Euro hat Deutschland alleine im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt aus Russland importiert. Hinzu kommen weitere 470 Millionen Euro für Koks, Steinkohlenteer und andere Kohleprodukte. Mit rund der Hälfte der deutschen Kohleimporte ist Russland der mit Abstand größte Lieferant für Deutschland.

Nicht nur aufgrund der veränderten Weltlage kann es so nicht weitergehen: Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, alles zu tun, um die Abhängigkeit Deutschlands und Europas von fossilen Energien so schnell wie möglich zu beenden. „Kohle, Öl und Gas verursachen Kriege, verstärken Konflikte und treiben uns tiefer in die Klimakrise“, so Smid. „Je schneller wir uns von fossilen Energien verabschieden, um so höher die Chancen auf eine sichere Zukunft für alle Menschen.“ 

Schlauchbootprotest in Bremen

Am 7. März protestierten 23 Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten im Hafen von Bremen gegen russische Ölimporte. An die Bordwand des 40.000 Tonnen fassenden Tankers „Seasprat“, der weiterverarbeitetes Öl aus dem russischen Ostseehafen Primorsk liefert, schrieben sie in zwei Meter großen Lettern „Peace - Not Oil“. „Jeder Liter Öl, den Deutschland von Russland kauft, spült Geld in Putins Kriegskasse. Diesen Geldhahn muss Wirtschaftsminister Robert Habeck so schnell wie möglich zudrehen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. „Jetzt ist der Zeitpunkt, um mit schnell wirkenden Maßnahmen den Ölverbrauch zu senken und die Weichen zu stellen für eine Energieversorgung, die ganz ohne klimaschädliches Öl von Kriegstreibern wie Putin auskommt.“