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Organic Vegetables in Hungary
© Bence Jardany / Greenpeace

Zukunftsmodell Ökologische Landwirtschaft

Hoher CO2 Ausstoß, Verlust der Artenvielfalt, Tierleid und Gift auf Feldern und Lebensmitteln - so sieht konventionelle Landwirtschaft aus, aber es geht auch anders:

In der ökologischen Landwirtschaft wird auf giftige Pestizide verzichtet und stattdessen auf robuste, weniger anfällige Pflanzen und Nützlinge gesetzt. Auch die Düngung von Feldern erfolgt nicht mit chemischen Düngungsmitteln, sondern mit Mist und Kompost.

Außerdem wird die Tierhaltung an den Ackerbau angepasst. Das heißt, die gehaltenen Tiere werden mit regionalem Futter oder sogar Futter vom eigenen Hof versorgt, daran und an der Menge des anfallenden Mists orientiert sich die Anzahl der gehaltenen Tiere - so bleibt alles ein Kreislauf. Nicht zuletzt werden die Tiere auch artgerecht gehalten, mit genügend Auslauf und unter Beachtung ihrer arttypischen Bedürfnisse.

Lebensmittel, die mit ökologischer Landwirtschaft hergestellt wurden, sind in Supermärkten mit dem Bio-Label gekennzeichnet und erfüllen gewisse Mindeststandards. Zwar wächst der Absatz an Bio-Lebensmitteln, trotzdem braucht es mehr Förderungen und einen höheren Anteil an ökologischer Landwirtschaft, um unser Klima, die Biodiversität, Böden und Grundwasser zu schützen und uns nicht zuletzt mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen.

Lebensmittel, die in solcher Art und Weise produziert werden, sind aktuell teurer als die aus Discountern. Es braucht also auch politische Vorgaben und Regularien, damit diese Produkte zum Standard für alle werden können und sie nicht nur eine Option für Gutverdiener:innen darstellen und ihnen vorbehalten sind. Außerdem würde die ökologische Landwirtschaft damit weniger unter dem Druck der Profit-Maximierung stehen und dadurch sinnvoller und auch nachhaltiger arbeiten können.