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Berggorilla-Baby in einem Nationalpark im Kongo
© Christian Kaiser / Greenpeace

#NatureEmergency - jetzt handeln bevor es zu spät ist

Im Jahr 2010 verständigte sich die Weltgemeinschaft auf die sogenannten Aichi-Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Trotzdem ist es nicht gelungen, den dramatischen Verlust von Arten und Lebensräumen aufzuhalten. Rund ein Drittel aller Amphibien und ein Viertel der Säugetier-Arten sind bereits vom Aussterben bedroht!

Was jetzt zu tun ist

Die Biodiversitätskonferenz in Kunming im Spätsommer stellt die Weichen für die Zukunft des Lebens auf unserem Planeten. Analog zum 1,5-Grad-Ziel im Klimaschutz muss sich die Weltgemeinschaft auf ein Regelwerk einigen, das die Möglichkeiten der Mitgliedsstaaten berücksichtigt und besonders die Industrieländer in die Pflicht nimmt. 

Greenpeace ist weltweit im Einsatz, um das Überleben bedrohter Spezies zu sichern!
Abholzung von Wäldern für die Landwirtschaft in der Provinz Chaco, Argentinien

#together4forests

Alle zwei Sekunden stirbt Wald von der Größe eines Fußballfeldes, um daraus Holz, Papier, Zellstoff oder Anbauflächen für die Soja-, Palmöl-, Kaffee- oder Kautschukproduktion zu gewinnen. Greenpeace macht sich bei der EU dafür stark, dass das für Herbst 2022 geplante Gesetz zu entwaldungsfreien Lieferketten keine Schlupflöcher lässt.

Waldschutzeinheit im Hainich in Thüringen

Für Schutzgebiete, die auch schützen

Auch in deutschen Waldschutzgebieten werden Bäume gefällt und Flächen kahl geschlagen, wie die Greenpeace Waldrettungs-Teams in den Wintermonaten herausfanden. Wir fordern: Sägen raus und strenger Schutz für mindestens 15 Prozent der deutschen Wälder!

Unterwasser-Tauchgang in der Antarktis

Vielfalt bewahren

In der Antarktis dienen komplexe Meeresbodenstrukturen aus Seefedern, Glasschwämmen und Weichkorallen als Rückzugsgebiete für Fische, Schnecken und Krebse. Mit dem vermutlich südlichsten Tauchgang der Geschichte dokumentierte Greenpeace jüngst diese besonders empfindlichen Ökosysteme – und kämpft für den effektiven Schutz der Ozeane vor einer Fischerei, die Lebensräume zerstört. 

Aktivist:innen stören Tiefsee-Bergbautest bei Wiederaufnahme des Betriebs im Pazifik

Gegen die Ausbeutung der Tiefsee

Während in Amsterdam ein Schiff für den Abbau von Metallen und Seltenen Erden in großer Tiefe umgerüstet wird, warnt die Wissenschaft, dass der Tiefseebergbau das ökologische Gleichgewicht sowie Dutzende Arten bedroht. Mit einer Beobachtungsmission in den Weiten des Pazifik und Protestaktionen will Greenpeace den Meeresgrund vor Raubbau schützen.

Korallenriff Nauru im Pazifischen Ozean

Biodiversität ist mehr als Artenvielfalt

Denn genetische Vielfalt innerhalb der Arten und intakte Ökosysteme stellen unser Überleben auf der Erde überhaupt erst sicher. Sie bilden die Grundlage für unsere Gesundheit, unsere Nahrung und für eine funktionierende Wirtschaft. 

Korallenriffe, die „Regenwälder der Ozeane“, schützen Küstenbewohner:innen vor Flutkatastrophen und regulieren das Klima. Sie bieten einen Raum zur Erholung und lassen Fisch und Meeresfrüchte gedeihen. Rund eine halbe Milliarde Menschen sind wirtschaftlich von Korallenriffen abhängig. 

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  • Junger Orang Utan hängt an einer Liane

    Um 80 Prozent sind die Bestände der echten Karettschildkröte aufgrund von Fischerei, Tourismus sowie Öl- und Gasförderung in den vergangenen hundert Jahren zurückgegangen.

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  • Ein Jaguar liegt auf einem Baumstamm in der Sonne

    40.000 Hektar Wald ist das Jagdrevier eines Jaguars groß. 110.000 Hektar gingen im Gran Chaco (Argentinien) allein 2021 durch Abholzung verloren. Der Jaguar-Bestand dort sank auf rund 20 Tiere.

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  • Echte Karettschildkröte auf den Seychellen

    Um 80 Prozent sind die Bestände der echten Karettschildkröte aufgrund von Fischerei, Tourismus sowie Öl- und Gasförderung in den vergangenen hundert Jahren zurückgegangen.

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  • Nahaufnahme einer Biene auf einer gelben Blüte

    15 bis 30 Prozent der in Industrieländern konsumierten Nahrung erfordern eine Bestäubung durch Insekten. Ihr Wert wird auf 153 Milliarden Euro geschätzt und entspricht damit fast 10 Prozent der weltweiten Agrarproduktion. Der Verlust an genetischer Vielfalt bei Insekten setzt diese Naturleistung aufs Spiel.

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