Projection Calling for Ocean Protection in New York
© Stephanie Keith / Greenpeace

Riesenerfolg für den Meeresschutz!

Hochsee-Schutzabkommen soll 30 Prozent der Meere bis 2030 unter Schutz stellen.

20 Jahre lang hat sich Greenpeace für ein starkes Meeresschutzabkommen eingesetzt. Jetzt ist es geschafft! Auch die Greenteams haben zu dem Erfolg beigetragen.

Endlich echter Meeresschutz!

Penguin Ice Sculptures in Berlin

Greenpeace-Kids aus ganz Deutschland protestierten im Februar 2019 vor dem Umweltministerium und dem Brandenburger Tor in Berlin für einen starken Vertrag zum Schutz der Hohen See. Die Kinder forderten, dass die frühere Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) an der UN-Konferenz über marine Ökosysteme (IGC-4) in New York teilnimmt. Zwei Jahre später ist das geforderte Hochseeschutz-Abkommen endlich da!

 „Wir brauchen einen langen Atem und die Stimmen vieler Menschen, um große Ziele zu erreichen. So auch beim Meeresschutz. Hunderttausende Petitionsunterschriften, Gespräche mit Entscheider:innen, zahllose Aktionen und Proteste, wissenschaftliche Untersuchungen, Schiffsexpeditionen auf den fünf Weltmeeren und vieles mehr haben uns jetzt ans Ziel geführt“, freut sich Meeresexperte Till Seidensticker über das historische Abkommen, welches am 4. März 2023 in New York beschlossen wurde.

Denn das Hochsee-Schutzabkommen ist ein wichtiger Schritt, um die Artenvielfalt der Hochsee zu schützen und der Klimakrise entgegenzuwirken.

Die Hochsee ist der Teil der Meere, der nicht zu einzelnen Ländern gehört. Also der Bereich, der 200 Meilen nach den Ufergrenzen beginnt. Damit umfasst die Hohe See zwei Drittel der Weltmeere – ein riesiger Lebensraum! Doch dieser Lebensraum ist schon lange bedroht: Überfischung, Plastikverschmutzung, steigende Temperaturen, Öl- und Gasförderung töten immer mehr Pflanzen und Tiere der Unterwasserwelt. Hinzu kommen jetzt die Bedrohungen durch den geplanten Tiefseebergbau. Ein Schutzgebiet würde die Lebewesen und ihre Lebensräume vor äußeren Schädigungen bewahren und die Meere stärken. 

Auch die Greenteams haben sich für das Hochsee-Schutzabkommen eingesetzt

Zum Beispiel im Februar 2019 haben Greenteam-Kids vor dem Bundesumweltministerium in Berlin demonstriert. Mit selbst gemalten Schildern, vollen Unterschriftenlisten, einem Pinguin aus Eis und einem eigenen Song haben sie der Politik gezeigt, wo es langgehen muss in Sachen Meeresschutz. Ihre Forderung: Deutschland muss sich auf der internationalen Meeresschutz Konferenz in New York dafür einsetzen, dass 30 Prozent der Weltmeere geschützt werden. 

Aufgrund von Corona wurde die Konferenz 2019 verschoben und keine Entscheidung konnte getroffen werden - bis jetzt. Endlich sollen die Meere jetzt umfassend geschützt werden!

Viele von euch haben dazu beigetragen, dass dieser Mega-Erfolg für den Schutz der Weltmeere erzielt wurde. Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die sich aktiv und auch als Unterzeichner:innen der Petition dafür eingesetzt haben!

Heißt das, dass wir jetzt unsere Füße hochlegen können?

Leider nein. Die Vereinten Nationen haben sich zwar darauf geeinigt, dass das Meer ein schützenswerter Lebensraum ist, die genauen Gesetze sind aber noch nicht beschlossen. Im nächsten Schritt müssen alle Länder dem Abkommen zustimmen und dafür sorgen, dass mindestens 30 Prozent der Meere bis 2030 unter wirksamen Schutz stehen.

Was können wir tun?

Die Tiefsee schützen! Denn die Gefahr, dass die Tiefen der Meere zerstört werden, ist noch nicht gebannt. Im Juli 2023 soll die Entscheidung fallen, ob der Tiefseebergbau an den Start gehen kann oder nicht. Wenn ihr diesen geheimnisvollen Lebensraum schützen wollt, dann unterschreibt hier die Petition und teilt sie mit euren Freund:innen.