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Unter dem Motto CO2-Endlager verhindern, Klimagerechtigkeit und Energiesouveränität erkämpfen! rufen die Veranstalter dazu auf, gemeinsam dezentrale und demokratisch kontrollierte, erneuerbare Energiesysteme zu fordern. Im Mittelpunkt der Diskussion steht dabei Brandenburg, welches auch bewusst als Ort des Camps gewählt wurde. In Jänschwalde steht das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Deutschlands und in der Region sollen neue Braunkohletagebaue aufgeschlossen werden. Dagegen regt sich Widerstand.
Das Klima- und Energiecamp will durch Workshops und Aktionen die Öffentlichkeit und die Region auf die Gefahren und die Umstände der fossil-atomaren Energieproduktion und der unterirdischen Lagerung von CO2 aufmerksam machen. So ist im Rahmen des Klima- und Energiecamps für den 13. August um 14 Uhr bereits eine Demo in Cottbus geplant. Auf ihr wird den Verantwortlichen durch verschiedene Aktionen gezeigt, dass eine Zerstörung der Lebensgrundlagen nicht toleriert wird.
Bildung, Aktion, Vernetzung, LebensWert
Um dieses Ziel zu erreichen, baut das Klima- und Energiecamp, das 2006 in England ins Leben gerufen wurde, auf vier Säulen auf: Bildung, Aktionen, Vernetzung und LebensWert.
So ist das gemeinsame Lernen - miteinander wie voneinander - genauso ein Ziel, wie der gemeinsame Protest. Workshops, Seminare und eine Podiumsdiskussion geben dabei Einblick in Themen wie Carbon Capture und Storage (CSS), Braunkohle und Energiedemokratie. Bei verschiedenen Aktionsformen wie Demonstrationszügen, Straßentheater und mehr soll der vielfältige Widerstand erprobt werden. Dass das Leben auch Ressourcen schonend und basisdemokratisch gelebt werden kann, wird unter dem Stichwort LebensWert hinsichtlich seiner Machbarkeit im Camp aufgezeigt.
Die Teilnehmer wohnen während des Camps in einer bunten Zeltstadt. Das Camp legt dabei Wert auf eine offene Struktur und lebt von der Kreativität und dem Engagement seiner Teilnehmer. Es soll ein Angebot an Menschen sein, die mit der herrschenden Klima- und Energiepolitik unzufrieden sind, die Alternativen leben und etwas verändern wollen.
Weitere Infos zum Klima- und Energiecamp 2011 gibt es auf der Website www.lausitzcamp.info.
(Autorin: Hannah Samland)