Jetzt spenden
Der Petermann-Gletscher 06/28/2009
Nick Cobbing / Greenpeace

Klaffende Risse im Petermann-Gletscher

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Greenpeace ist Mitte Juni mit der Arctic Sunrise zu einer Expedition in der Arktis gestartet, um dort die Folgen des Klimawandels zu dokumentieren. Eines der Ziele war von vornherein der Petermann-Gletscher an der Nordwestküste Grönlands. Wissenschaftler: innen zufolge ist er der größte fließende Gletscher der nördlichen Hemisphäre. Bereits im vergangenen Jahr brach ein Stück des Gletschers ab. Es hatte rund ein Fünftel des Volumens, das jetzt verloren zu gehen droht.

Am 1. Juli war der Gletscher erreicht. Die Wissenschaftler Jason Box (Byrd Polar Research Centre, Ohio State University) und Alan Hubbard (Aberystwyth University) bauten GPS-Systeme und Zeitrafferkameras auf, um die Entwicklung der Risse im Eis aufzuzeichnen. Dass sie wachsen, kann die Besatzung des Greenpeace-Schiffes seit ihrer Ankunft mit bloßem Auge mitverfolgen.

Die Schmelze am Petermann-Gletscher steht exemplarisch für die Folgen des Klimawandels in der Arktis. In der Nordpolarregion hat die globale Erwärmung bereits eine Dynamik entfaltet, die noch vor wenigen Jahren niemand erwartet hat. Satellitenmessungen der NASA zufolge ist das Volumen des arktischen Meereises in den vergangenen vier Jahren um 57 Prozent zurückgegangen.

Auch Grönlands Gletscher schmelzen schneller als die Wissenschaft vorhergesagt hat. Und diese Schmelze betrifft uns alle!, warnt Meeresbiologin Iris Menn von Greenpeace. Um den Klimawandel zu stoppen, müssen am Ende dieses Jahres in Kopenhagen die richtigen Weichen gestellt werden - für die Gletscher Grönlands, aber auch für den Rest der Welt.

Menn verfolgt die Geschehnisse derzeit von Hamburg aus, bereitet sich aber schon auf die Abreise vor. Im August wird sie von Grönland aus an Bord der Arctic Sunrise gehen, um an der weiteren Expedition teilzunehmen.

Jeder Tag auf See kostet uns 8.000 Euro. Bitte unterstützen Sie die Greenpeace-Expedition in die Arktis durch Ihre Spende.

Die Route der Arctic Sunrise finden Sie auf Google Maps

  • Wissenschaftler untersuchen vom Kajak aus die Vorderseite des Petermann-Gletschers in Grönland. 07/12/2009

    Forschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gletscher-Forscher Dr. Richard Bates im Kajak. 07/12/2009

    Forschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Drei Wissenschaftler untersuchen die Vorderseite des Gletschers mithilfe eines Eisradars 07/12/2009

    Foschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Ein Wissenschaftlerteam setzt einen Eisradar vom Kajak aus ein.

    Foschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Im Vordergrund der wissenschaflitchen Untersuchungen stehen Abschmelzprozesse unter Wasser.  07/12/2009

    Forschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Arktis Expedition mit der "Arctic Sunrise" 06/29/2009

    Arktis Expedition

    Überspringe die Bildergalerie
  • Wissenschafler im Kajak bei der Datenerfassung 07/12/2009

    Forschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Das Kajak zieht den Eisradar hinter sich durch den Gletscher

    Forschungsfahrt im Kajak

    Überspringe die Bildergalerie
  • Eis-Forscher Dr. Hubbard verstaut Ausrüstung im Kajak 07/12/2009

    Eis-Forscher Dr. Hubbard

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
analyse_schutzwaelder_mittelgebirge.pdf

analyse_schutzwaelder_mittelgebirge.pdf

Anzahl Seiten: 10

Dateigröße: 6.69 MB

Herunterladen

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

Mehr zum Thema

Dives in the North Sea off Borkum
  • 10.09.2024

Geplante Gasbohrungen vor Borkum gefährden nicht nur das Klima, sondern auch einige schützenswerte Riffe. Interview mit einer dort lebenden Krabbe.

mehr erfahren
Norwegian Deep Sea Mining ship tour - Hydrophone survey
  • 27.08.2024

Greenpeace ist mit dem Schiff Witness im Nordatlantik unterwegs, um das von Norwegen für den Tiefseebergbau vorgesehene Gebiet zu untersuchen.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 27.08.2024

Die Norwegische See ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Doch jetzt plant die norwegische Regierung, dortige Gebiete für Tiefseebergbau zu öffnen. Drei Walarten, die das gefährden könnte.

mehr erfahren
Pottwal während der Tiefsee-Bergbau-Tour des Greenpeace-Schiffs Witness vor Norwegen

Pottwale sind faszinierende Giganten der Weltmeere. Die größten Zahnwale der Welt halten einige weitere beeindruckende Rekorde im Tierreich. Schon gewusst, wie tief Pottwale tauchen können? Oder wie lange eine Pottwal-Schwangerschaft dauern kann? Und was ist eigentlich Ambra?

mehr erfahren
Animation for the DSM Project - Still from Video
  • 09.08.2024

Neue Studie zeigt: In der Tiefsee kann Sauerstoff entstehen. Manganknollen sind in der Lage, “Dark Oxygen” zu produzieren. Der Industrie gefällt das nicht.

mehr erfahren
Projection against Deep Sea Mining in Norway
  • 23.07.2024

Ein gefährlicher Plan: Norwegen will mit Tiefseebergbau in eigenen Gewässern beginnen – und das mitten in der Arktis.

mehr erfahren