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© Greenpeace / Peter Nosiska

Störfall am ukrainischen AKW Saporischschja

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Im AKW Saporischschja im Südosten der Ukraine gab es einen Störfall; Reaktor 3 wurde notabgeschaltet. Grund soll ein Kurzschluss im Transformator gewesen sein, so die ukrainischen Behörden. Der Störfall ereignete sich bereits am 28. November, wurde aber erst heute bekannt.

Der Vorfall sei ungefährlich, sagte der ukrainische Energieminister Wolodimir Demtschischin in Kiew; bis kommenden Freitag werde das Problem behoben. 

„Auch wenn im Moment unklar bleibt, ob der nukleare Teil der Anlage betroffen ist, gehen wir nicht von einer Eskalation des Störfalls aus“, so Heinz Smital, Greenpeace-Experte für Atomenergie. „Doch in einer instabilen politischen Situation wie in der Ukraine können Atomkraftwerke zu einer brandgefährlichen tickenden Zeitbombe werden.“

 

Wiederholte Störfälle

Das AKW Saporischschja ging 1984 in Betrieb; seitdem gab es dort wiederholt Störfälle. So etwa 1993, als Wasser aus einem der Reaktorblöcke Teile der Anlage radioaktiv kontaminierte. Der letzte Zwischenfall ereignete sich in 2012. Das Kraftwerk besteht aus sechs Reaktoren und ist das leistungsstärkste in  Europa. Es liefert rund 6.000 Megawatt und versorgt fast die gesamte Bevölkerung im Süden der Ukraine mit Strom.

„Der Vorfall in Saporischschja reiht sich ein in eine europaweite Serie von Pannen und Unfällen wie im grenznahen belgischen AKW Tihange“, sagt Smital. „Nur durch den Ausstieg aus der unsicheren Atomkraft können die Regierungen die Sicherheit der Menschen gewährleisten, für die sie verantwortlich sind."

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