Jetzt spenden
Infografik: Verbindungen von Deutsche See zum Walfang
Eiko Weishaupt / Greenpeace

Deutsche See redet sich raus

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

 

Deutschlands größtes Fischhandelsunternehmen, Deutsche See, kauft Fisch von einem von einem isländischen Fischereikonzern, der die Jagd auf bedrohte Finnwale mitfinanziert.

Rückblick: Am 1. August protestierten Greenpeace-Aktivisten in Bremerhaven vor der Zentrale von „Deutsche See Fischmanufaktur“.  Der Vorwurf ist dem Unternehmen längst bekannt: Greenpeace kritisiert, dass die Firma Fisch von dem isländischen Unternehmen HB Grandi hf bezieht, das eng mit der aktiven Walfangindustrie Islands verbunden ist.

Ein persönliches Gespräch vor Ort vermeidet die Führungsetage an diesem Tag. Stattdessen veröffentlicht Deutsche See auf ihrer Firmenwebseite ein Statement gegen Walfang und erklärt im gleichen Text, warum man sich selbst nicht in der Verantwortung sieht, die Handelsbeziehungen zu dem umstrittenen Geschäftspartner in Island aufzugeben.

Dr. Sandra Schöttner, Meeresexpertin von Greenpeace, sagt: „Dieses Jahr stehen erneut 154 bedrohte Finnwale auf der Abschussliste der isländischen Walfänger. Deutsche See versteckt sich hinter faulen Ausreden, statt dem dortigen Walfang über seine Handelsbeziehungen eine klare Absage zu erteilen."

Die Meeresexpertin hat das Statement von Deutsche See genauer unter die Lupe genommen und kommentiert. Hier geht es zur Gegenüberstellung.

  • Greenpeace-Aktivisten protestieren bei "Deutsche See" in Bremerhaven

    Keine Geschäfte mit Walfängern

    Überspringe die Bildergalerie
  • Finnwal fotografiert von der Rainbow Warrior, August 2009

    Finnwal im Mittelmeer

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Gegenüberstellung: Greenpeace und Deutsche See

Gegenüberstellung: Greenpeace und Deutsche See

3 | DIN A4

232.59 KB

Herunterladen

Mehr zum Thema

Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise mit Banner auf dem Meer
  • 28.03.2024

Trotz beschlossenem UN-Hochseeschutzabkommen ist der Weg zu neuen Schutzgebieten noch weit. Im Einsatz für den Meeresschutz setzt Greenpeace erneut die Segel.

mehr erfahren
"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam
  • 19.03.2024

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig - und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Zur Zeit tagt die zuständige UN-Behörde ISA.

mehr erfahren
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien
  • 17.01.2024

Nach fast 20 Jahren hat sich die UN auf ein internationales Meeresschutzabkommen geeinigt. Am 20. September hat Deutschland es nun unterzeichnet.

mehr erfahren
Animation for the DSM Project - Still from Video
  • 09.01.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau in eigenen Gewässern beginnen – das betrifft auch die Arktis.

mehr erfahren
Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 05.12.2023

Nach elf Tagen Protest gegen den Tiefseebergbau im Pazifik, gegen den das betroffene Unternehmen erfolglos geklagt hatte, haben die Aktivist:innen ihren friedlichen Protest beendet.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 05.12.2023

Wale brauchen ihr Gehör um sich zu orientieren, Nahrung zu finden und um miteinander zu kommunizieren. Doch der Mensch verwandelt die Meere in ein lautes Industriegebiet.

mehr erfahren