Greenpeace: Abschlusserklärung der Bonner Konferenz droht zu verwässern
SolarGeneration-Wall of Fame: Trittin und Wieczorek-Zeul verewigen ihren Handabdruck für Erneuerbare Energie
Vor allem die USA und die Erdöl exportierenden Länder versuchen, eine aussagekräftige Abschlusserklärung zu verhindern. So wollen sie beispielsweise nicht einmal unterschreiben, dass Erneuerbare Energien eine wichtige Energiequelle der Zukunft sind. Andere Länder wie etwa Australien versuchen, neue Kohlekraftwerke als „erneuerbar“ zu verkaufen.
„Jetzt ist besonders die EU gefordert“, sagt Sven Teske, Energieexperte von Greenpeace. „Sie muss sich dafür einsetzen, dass die Abschlusserklärung ein konkretes Ziel formuliert: 20 Prozent Erneuerbare Energie bis 2020.“
Auch der heute von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hervorgehobene Aktionsplan kann die politische Weichenstellung durch die Abschlusserklärung der Konferenz nicht ersetzen: "Modellprojekte sind wichtig", sagt Teske, "aber die Politik muss dafür sorgen, dass die Modelle in Serie gehen."
SolarGeneration-Aktivistin Hillary Lehr (19) aus Berkeley (USA) mahnt die Politiker: "Denken Sie an die Flutopfer in Haiti. Denken Sie an uns und kommende Generationen. Die Welt kann sich das Scheitern dieser Konferenz nicht leisten."