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Die Umweltbewegung und die globalisierungskritische Bewegung müssen sich enger verzahnen und ihre Stärken bündeln", sagt die indische Globalisierungskritikerin und Umweltschützerin Vandana Shiva. "Um die Umwelt zu schützen, muss der Norden seinen Lebensstil und sein Konsumverhalten in Frage stellen. Umweltschutz darf nicht zur Fachdebatte werden, sondern braucht den Druck der Verbraucher.
Silvia Ribeiro von der mexikanischen sozial-ökologischen Bewegung: Wir brauchen endlich eine Politik, die sich gegenüber der derzeitigen Globalisierung nicht geschlagen gibt, sondern den Mut hat, soziale und ökologische Standards gegen die Handelsinteressen großer Konzerne durchzusetzen. Nächste Etappe auf diesem Weg ist die fünfte WTO-Ministerkonferenz vom 10. bis 14. September in Cancún/Mexiko. Gegen die Gefahr, dass durch die WTO Umweltstandards ausgehebelt werden, wollen sowohl Umweltschützer/innen als auch Globalisierungskritiker/innen protestieren.
In über 100 Panels, Foren und Workshops diskutierten die Teilnehmer/innen über die WTO im Dienst weltweit agierender Konzerne, über Ölindustrie, Finanzmärkte, Wasserprivatisierung, die Bedeutung von Öko-Labeln für den Urwaldschutz und vieles mehr. Ein Tagungsband mit ausgewählten Beiträgen des Kongresses McPlanet.com wird im Herbst unter dem Titel Die Umwelt in der Globalisierungsfalle im Hamburger VSA-Verlag erscheinen. (bes)