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Auf die Teilnehmer/innen wartete ein Mammutprogramm: unter anderem große Panelveranstaltungen mit internationalen Gästen, 15 Foren und mehr als hundert Workshops, Film- und Kulturprogramm, Kletterkurse, Infostände, Schlangestehen für das Essen der veganen Volksküche, Vernetzungsangebote für Initiativen, Gruppen und Projekte im Café Activist@.
In der Abschlusserklärung betonen die Veranstalter, dass kosmetische Korrekturen am globalisierten Finanzmarktkapitalismus keine angemessene Antwort auf Klimachaos, Finanzmarktcrash, Hungerkrise, fortschreitende Umweltzerstörung und schwindende Ölvorräte sind. Denn: Wir stehen am Rande des totalen Systemabsturzes, um diesen zu verhindern, müssen dringend die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Echte Alternativen und grundlegende Lösungen scheitern bisher am Widerstand der politischen und ökonomischen Eliten, die vom Status Quo profitieren.
Sich einzumischen und gemeinsam Druck zu entfalten für einen wirklichen Neustart - das versprechen die McPlanet-Veranstalter. Konkret wollen sie
- die kommenden Wahlen nutzen, um Alternativen in die Debatte zu bringen und neue Verbündete für einen Neustart zu gewinnen;
- öffentlich einfordern, dass die verantwortlichen Staaten der G20, die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, ihr Krisenmanagement an den Zukunftsfragen der Menschheit und nicht an den Gewinninteressen einiger Weniger ausrichten;
- am 5. September in Berlin auf die Straße gehen, um für die Energiewende und den Aufbruch in das Solarzeitalter einzutreten und zu verdeutlichen, dass wir uns gegen eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zur Steigerung des Profits der Energiekonzerne wehren;
- sich mit ihren Partnern aus aller Welt beim Weltklimagipfel im Dezember in Kopenhagen für ein internationales Klimaabkommen einsetzen, welches das Klima wirksam schützt und das Recht auf Entwicklung respektiert.
Den 12. Dezember, den internationalen Klimaaktionstag, stellen sie unter die Parole Klimagerechtigkeit jetzt!
McPlanet macht Mut für die vor uns liegenden Aufgaben, erklärt Jürgen Knirsch, für Greenpeace im McPlanet-Team. Es wird allerdings noch viel Kraft erfordern, die Vernetzungen, Anregungen und Ideen auch über ein nettes Wochenende hinaus umzusetzen.