Dort verhandelten Delegierte der Demokratischen Republik Kongo, der EU und der Weltbank über die Zukunft der Urwälder im Kongo. Mit dem Nachweis über andauernde illegale Waldzerstörung und der Dringlichkeit des Klimaschutzes im Rücken müssen die verantwortlichen Geldgeber und die kongolesische Regierung dieser Entwicklung dringend einen Riegel vorschieben,
sagt Denise Völker, Waldexpertin bei Greenpeace. Auch das deutsche Entwicklungshilfeministerium muss sich klar zum Urwaldschutz bekennen.
Während die Teilnehmer der Konferenz reden, schlagen die Firmen im Urwald weiter ein - die meisten nicht nur zerstörerisch, sondern auch illegal. Obwohl seit 2002 keine weiteren Einschlagsgenehmigungen erteilt werden sollten, haben sich diese auf 21 Millionen Hektar, etwa der dreifachen Fläche Bayerns, verdoppelt.
Die als Ergebnis der Konferenz veröffentlichte Erklärung enthält vielversprechende Aussagen: Hervorgehoben wird die Notwendigkeit Alternativen zu finden, mehr Regierungskapazitäten einzusetzten und einen Naturschutzfond einzurichten. Außerdem wird die Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit
in den betroffenen Gebieten gefordert. Noch wird die indigene Bevölkerung bedroht und Korruption ist an der Tagesordnung.
Allerdings ist die Erklärung in keiner Weise verbindlich. Den Worten müssen auch Taten folgen. Fordern Sie selbst die EU-Kommission mit einer Protestmail zum Handeln auf!
Setzen auch Sie sich ein für den Erhalt der Urwälder im Kongo. Machen Sie mit bei unserer Protestmail-Aktion: Stoppt die Vernichtung und fordern Sie ein EU-Verbot für illegale Holzimporte.