Der Amazonas-Regenwald bietet unzähligen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Und er steht uns im Kampf gegen die Klimakrise zur Seite, indem er CO2 aus der Atmosphäre bindet. Die Bilder und Zahlen der vergangenen Wochen sind erschütternd: mehr als 90.000 Brände, ein unfassbares Ausmaß der Zerstörung. Die Feuer sind auch Folge der brasilianischen Regierungspolitik. Präsident Jair Bolsonaro unterstützt die Interessen der Holz-, Soja- und Fleischindustrie, seine Reden fördern die Waldzerstörung durch Brandrodungen oder illegale Abholzung.
Doch die Verantwortung trägt nicht nur Bolsonaro, sondern die ganze Welt. Die Feuer lodern auch wegen des massiven globalen Hungers nach Fleisch. Waldflächen in Brasilien werden zu einem großen Teil für Viehzucht und den Anbau von Soja gerodet, das in alle Welt exportiert wird. Zumeist landet das Soja in Futtertrögen - auch in deutschen Tiermastbetrieben. Hier bedarf es dringend einer gesetzlichen Regelung. Greenpeace fordert daher ein Lieferkettengesetz, das die Verarbeitung von Produkten aus Waldzerstörung verbietet. Denn verlieren wir den Amazonas-Regenwald, dann verlieren wir auch den Kampf gegen die Klimakrise.
Auch Sie können in Ihrem Alltag für den Waldschutz aktiv werden. Der heutige Tag ist ein wunderbarer Anlass dazu.
Der Amazonas-Regenwald ist Heimat von unzähligen Tier- und Pflanzenarten wie diesem Amazonaspapagei.
Doch die vielen Meldungen der vergangenen Wochen über außer Kontrolle geratene Brände machen Angst.
Zurück bleibt verbrannte Erde.
Insbesondere Rinderfarmen und Sojabauern nutzen das Land dann für die industrielle Landwirtschaft um.
Wir alle müssen uns daher massiv umstellen und etwa weniger Fleisch konsumieren - damit die verbliebenen Lebensräume erhalten bleiben und der Kampf gegen die Klimakrise nicht verloren ist.