Jetzt spenden
Protest an der Schwarzbach-Talsperrre im Nordschwarzwald, im Dezember 2012
Greenpeace

Protest im Schwarzwald

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Zehn Greenpeace-Kletterer protestieren mit einem Banner an der Schwarzenbach-Talsperre im Nordschwarzwald für die Einrichtung eines Nationalparks. Auf dem 28 mal 15 Meter großen Banner steht: der Wunsch dieser Region: Nationalpark Schwarzwald. 65 Prozent der Bürger in den beteiligten Landkreisen befürworten den Schutz der Wälder. 

Die hohe Akzeptanz der Menschen in der Region ermutigt die Befürworter des Nationalparks. Das ist ein guter Start. Wir wollen noch mehr Menschen informieren und sie von den Vorteilen eines Nationalparks überzeugen, sagt Luis Scheuermann, Waldexperte von Greenpeace.

Das Forsa-Institut befragte in einer repräsentativen Umfrage im Zeitraum vom 7. bis 15. November Menschen aus den Landkreisen Freudenstadt, Rastatt, Claw und Ortenaukreis zur Einrichtung des Nationalparks im Nordschwarzwald.

Breite Zustimmung in der Bevölkerung

Nach der aktuellen Umfrage findet die Einrichtung des Nationalparks in allen Altersklassen Zustimmung. Die Pläne der grün-roten Landesregierung werden außerdem nicht nur von den eigenen Wählern unterstützt. Auch die Mehrheit der CDU Wähler steht dahinter: 56 Prozent befürworten den Nationalpark.

Bereits Anfang September ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Greenpeace, dass der Schutz der Wälder für die direkt betroffenen Landkreise ein großes Anliegen ist. Bundesweit wurden 1001 Menschen befragt. 65 Prozent der Baden-Württemberger sprachen sich für die Einrichtung eines Nationalparks aus.

Anschließend starteten Greenpeace-Aktivisten eine siebentägige Wanderung von Stuttgart nach Baiersbronn. Überall wurden wir freundlich empfangen und hatten viele interessante Gespräche, sagt Scheuermann.

Koalitionsvertrag verspricht Waldschutz

Die Landesregierung Baden-Württemberg will laut Koalitionsvertrag einen Nationalpark einrichten. Zehn Prozent der öffentlichen Wälder sollen nach der nationalen Biodiversitätsstrategie aus der Nutzung genommen werden. Bislang sind allerdings weniger als ein Prozent der Waldflächen dauerhaft dem natürlichen Wachstum überlassen.

Greenpeace setzt sich für einen Nationalpark ein, da er erheblich zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten beiträgt. Nur wenn der Wald in Schutzzonen sich selbst überlasen wird, können wichtige Lernflächen für eine wirklich naturnahe und zukunftsfähige Waldbewirtschaftung entstehen. Ein Nationalpark ist außerdem ein Zugpferd für die regionale Tourismuswirtschaft und erhält dauerhaft regionale Arbeitsplätze. Dies alles zeigen die Erfahrungen aus dem Nationalpark Bayerischer Wald.

  • Protest an der Schwarzbach-Talsperrre im Nordschwarzwald, im Dezember 2012

    Schwarzbach-Talsperrre

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest an der Schwarzbach-Talsperrre im Nordschwarzwald, im Dezember 2012

    Schwarzbach-Talsperre

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest an der Schwarzbach-Talsperrre im Nordschwarzwald, im Dezember 2012

    Wunsch der Region: Ein Nationalpark

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest an der Schwarzbach-Talsperrre im Nordschwarzwald, im Dezember 2012

    Schwarzbach-Talsperrre

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Petition

https://act.greenpeace.de/offenerbrief-ikea

Keine Ikea-Möbel aus Urwald-Zerstörung!

Ikea wirbt mit Nachhaltigkeit. Aber alte Wälder in Europa zerstören, schadet uns allen. Auch Ihnen. Deshalb fordern wir: Ikea, nimm deine Umwelt-Versprechen ernst. Lass uns gemeinsam Wälder schützen statt zerstören.

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Illegal Logging in the Făgăraș Mountains in Romania

Mehr zum Thema

Greenpeace Protest vor dem Ikea-Geschäft
  • 10.04.2024

Es gibt mehr und mehr Risse in der Fassade vom günstigen und nachhaltigen Wohnen made by Ikea. Das zeigt eine neue Greenpeace-Recherche. Im Fokus: Die Karpaten.

mehr erfahren
Junger Sumatra-Orang-Utan isst ein Blatt und krault sich unter der Achsel
  • 07.03.2024

Palmöl findet sich in etwa jedem zweiten Produkt im Supermarkt. Doch unser Ressourcenhunger vernichtet die letzten Regenwälder Südostasiens.

mehr erfahren
Greenpeace-Aktivisti demonstrieren vor dem EU-Rat in Brüssel
  • 04.12.2023

Nicht nur unmoralisch, sondern auch illegal! Greenpeace hat das EU-Mercosur-Abkommen unter die rechtliche Lupe nehmen lassen. Können wir den Giftvertrag jetzt endgültig stoppen?

mehr erfahren
Leopard am Flussufer beißt in eine Plastikflasche.
  • 09.11.2023

Kurz vor Verhandlungen zum UN-Plastikabkommen enthüllt Greenpeace: EU-Mercosur-Deal würde den Handel mit verbotenem Einwegplastik fördern.

mehr erfahren
Torben Dreyer, Gesche Jürgens, Sergio Domingo von Greenpeace im Helikopter
  • 26.10.2023

Im zweitgrößte Wald Südamerikas wird die Zerstörung immer dramatischer. Das EU-Mercosur-Abkommen könnte zur völligen Abholzung des Gran Chaco führen.

mehr erfahren
Drought in the Amazon - Wings of Emergency in Tefé in Brazil
  • 18.10.2023

Im Amazonasgebiet herrscht eine historische Dürre. Und das im Gebiet eines Regenwaldes! Greenpeace Brasilien versucht zu helfen.

mehr erfahren