Die Danzer-Gruppe ist für ihre Geschäfte im Kongo, in Kamerun und Liberia berüchtigt. Um an das wertvolle Urwaldholz zu kommen, scheut der deutsch-schweizerische Konzern vor kriminellen Praktiken nicht zurück: Bestechung, Korruption, Urkundenfälschung, Geschäfte mit Waffenschiebern in Bürgerkriegsländern. In der Schweiz ermittelt seit einer Anzeige von Greenpeace die Staatsanwaltschaft gegen die Danzer-Tochter Interholco.
Pat Venditti, Urwaldexperte bei Greenpeace, ruft Holzimporteure und -verarbeiter auf, kein Holz illegaler oder zwielichtiger Herkunft zu kaufen: Wer mit Holzprodukten von Danzer handelt, kann auch gleich die Kettensägen kaufen, die Afrikas letzte Urwälder zerstören.
Wer sichergehen will, dass die angebotene Ware aus einer einwandfreien Quelle stammt, sollte nur Holz mit dem Siegel des Forest Stewardship Council (FSC) kaufen. (sit)