Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Um elf Uhr tanzten in Paris, Berlin, Peking, Buenos Aires und vielen anderen Städten mehr als 600 Menschen. Gemeinsam fordern sie: Detox our waters (Entgiftet unsere Gewässer) und Detox our Future (Entgiftet unsere Zukunft). Damit machen sie Sportmarken wie Adidas und Nike deutlich, dass sie für ihre Kleidung eine giftfreie Produktion verlangen.

Die nackte Wahrheit ist, dass Konzerne wie Adidas und Nike in vielen Ländern mit Umweltsündern zusammenarbeiten, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte bei Greenpeace. Wir fordern von den großen Sportartikelherstellern, nicht nur ihre Slogans, sondern auch ihre Produkte sportlich fair herzustellen. Adidas, Nike und Co. sollen den Wettkampf für eine Produktion ohne Umweltverschmutzung in China und anderswo aufnehmen.

Santen weiter: Sie sollen ihren selbst formulierten Nachhaltigkeitsanspruch ernst nehmen und dafür sorgen, dass ihre Kleidung nicht mit schadstoffhaltigen Einleitungen in Flüsse in Verbindung gebracht werden.

Die Sportartikelhersteller brauchen nicht so zu tun, als wären sie nicht für die Umweltverschmutzung bei der Herstellung ihrer Kleidung verantwortlich. Es ist keine Lösung, die Produktionsstätten zu verlegen und in China oder Asien herstellen zu lassen. Das Problem bleibt bestehen - unsere Gewässer werden vergiftet. Deshalb sollen gerade die Größten der Großen ihre Position nutzen und Einfluss auf ihre Produzenten und Lieferanten ausüben. Wer wenn nicht sie, mit all ihrer geballten wirtschaftlichen Macht.