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Im Wüstensand stehen unzählige Reihen von Solar-Panels hintereinander
Markel Redondo / Greenpeace

Bildungsmaterial Desertec

Sauberer Sonnenstrom aus der Wüste statt gefährlicher Atomkraft und dreckiger Kohlekraftwerke? Kein weltfremder Traum, sondern schon heute machbar, wie eine Greenpeace-Studie von 2009 zeigt: Solarthermische Kraftwerke könnten bis zu einem Viertel des weltweiten Strombedarfs umweltfreundlich, preiswert und zuverlässig decken. Die erforderliche Technik ist vorhanden. Desertec nutzt eine unerschöpfliche Energiequelle und bewährte Technik – ein Modell, das sehr viel unbedenklicher ist für die Umwelt, als konventionelle Energieträger. Damit  lässt sich Energie in abgelegenen Wüsten erzeugen und in stark bevölkerte Regionen transportieren, die bereits heute Probleme mit ihrer Stromversorgung haben. Solarthermische Kraftwerke können nicht nur in Afrika, sondern auch in der Wüste Gobi, im Westen der USA, in Mexiko, Indien oder Australien errichtet werden, so die Greenpeace-Studie. Ihre Nutzung muss durch gleichberechtigte, internationale Kooperationen verwirklicht werden. Dabei muss die Technologie zunächst den Menschen in der jeweiligen Region zur Verbesserung ihrer Energie- und Wasserversorgung zu Gute kommen. Wüstenstrom sollte dabei in vielen dezentralen Einzelprojekten realisiert werden und nicht in einem einzelnen, riesigen Projekt. Wenn Überschüsse entstehen,  könnten diese dann in die industriellen Ballungszentren der Welt transportiert werden.

Erneuerbare Energien erforschen

Schülerinnen und Schüler können die Notwendigkeit der CO2 freien Energieversorgung kennenlernen und das Desertec-Projekt als eine Lösung zu dieser Herausforderung erkunden. In drei verschiedenen Modulen finden sich unterschiedliche Aufgabenstellungen zur eigenständigen Erforschung der komplexen Zusammenhänge. Dabei werden physikalische, technische und geografische Phänomene erneuerbarer Energien erforscht; zudem werden die Schülerinnen und Schüler an unterschiedliche Formen des Präsentierens, Diskutierens und Debattierens herangeführt. In Rollenspielen werden diese beiden Lernfelder verbunden und erweitert.  

Das Bildungsmaterial besteht aus einem Leitfaden für Lehrkräfte sowie aus Arbeitsmaterial für den Unterricht. Interessierte können es kostenfrei von unserer Webseite herunterladen. Als weiteres Material hat der Club of Rome den Desertec-Atlas entwickelt, der über den unten stehenden Link bezogen werden kann.

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