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Bis vor kurzem standen die Gewässer rund um die Inseln des Golfs von Kalifornien noch unter Schutz, doch nun lässt die mexikanische Regierung wieder Fischtrawler dorthin ziehen. Sie zerstören fruchtbare unterseeische Berge, die reiche Fischbestände wie große Hammerhai-Schulen beheimaten. Die Welternährungsorganisation FAO warnt nun vor dem drohenden Zusammenbruch einiger Fischbestände. Erste alarmierende Zeichen von Überfischung sind bereits festzustellen.

Sollte sich an der fischereiwirtschaftlichen Situation nichts ändern, könnte der Vaquita, ein kleiner Schweinswal, als Erster vom Aussterben bedroht sein. Jeglicher Handel mit Vaquitas ist durch das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES verboten. Sie befinden sich bereits auf der Roten Liste des Weltnaturschutz-Dachverbandes IUCN. Doch nach wie vor sterben Vaquitas in Stellnetzen, die eigentlich für Haie, Rochen und Makrelen ausgebracht werden. Auch die Fischerei nach Shrimps, unter anderem für den deutschen Markt, fordert Opfer.

Greenpeace kämpft vor Ort für den Erhalt der Artenvielfalt und hat Erfolg: Im November erklärt die mexikanische Regierung ein Meeresgebiet von der Größe der Hansestadt Bremen zum Schutzgebiet. Es liegt rund um die Insel Espiritu Santo im Süden des Golfs von Kalifornien.

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