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Leider sind auch die Umweltprobleme des Golfs die gleichen wie im grösseren Mittelmeer: Überfischung, Wasserverschmutzung, Vermüllung, reger Schiffsverkehr, Tourismus usw. Leider gibt es auch hier keine nennenswerten Schutzgebiete und die Artenvielfalt des Golfs nimmt ab. Und das, obwohl an den Ufern des Golfs der Heimatort eines der wichtigsten Umweltpolitiker der EU liegt; Umweltkommissar der Europäischen Kommission, Stavros Dimas, ist Grieche und kommt aus Korinth.

Es war mein zweiter Aufenthalt auf der Rainbow Warrior. Wie immer wurde jede Hand an Deck benötigt. Aber abgesehen davon war meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass unsere Arbeit im Mittlemeer auch in der Brüsseler EU-Politik Wellen schlägt. Denn dort diskutieren noch bis Ende des Jahres die Umweltminister aller EU Länder ein neues Meeresschutzgesetz - die sogenannte Meeresstrategie-Richtlinie.

Ob es der Heimatort des EU-Umwelkommissars, der Peloponnes oder die Tiefen des Mittlemeers sind, unsere Forderung ist ein und dieselbe: Wir brauchen ein Netzwerk von Schutzgebieten für Europas Meere!

{image_r}Mit den Gedanken noch im Mittlemeer, kehre ich an meinen gewohnten Arbeitsplatz in der Politischen Vertretung von Greenpeace in Brüssel zurück. Als meerespolitische Sprecherin vertrete ich hier die Interessen von Greenpeace in der Europäischen Union. Eine Arbeit, die mich normalerweise eher mit den kleinen und großen Fischen der Politik und nicht mit den Delfinen des Mittlemeers zusammen bringt.

Ebenso wichtig wie vor Ort auf See zu sein, ist es, dass Greenpeace sich direkt in die Politik einmischt. Man muss nicht unbedingt einen Kittel, eine Kletterausrüstung oder eine Schwimmweste tragen, um ein Umweltaktivist zu sein - Jeder kann und sollte sich für eine umweltfreundlichere Politik einsetzen.

Herzliche GrüßeSaskia Richartz

Ende der Gallerie

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