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Österreichische Aktivisten mit symbolischem Öl-Teppich vor der Albertina in Wien, Oktober 2013
Moritz Wustinger / Greenpeace

Kunstsponsor Gazprom investiert auch in die Zerstörung der Arktis

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„Die Ölförderpläne von Ölkonzernen wie Gazprom, zeichnen ein düsteres Bild für die Arktis. Kommt es zu Ölförderungen in der Arktis, ist die Frage nicht ob, sondern wann ein Ölunfall in diesem einzigartigen Lebensraum passiert“, sagt Greenpeace-Sprecher Lukas Meus.

In der Albertina wird am Freitag die Ausstellung „Dreaming Russia. Works from the Gazprombank Collection“ eröffnet. Vor dem Eingang halten Greenpeace-Aktvisten Bilder von vergangenen Ölunfällen weltweit. Sie zeigen damit die Bedrohung durch Gazproms Ölförderpläne für das sensible Ökosystem der Arktis. Auf einem Banner ist zu lesen „Gazprom, Raus aus der Arktis!“. Greenpeace fordert ein Schutzgebiet rund um die Arktis und ein Verbot für Ölbohrungen und industrielle Fischerei.

Ein Ölunfall wäre für das sensible Ökosystem der Arktis ein Desaster. Auf und unter dem Eis kann das Öl nicht entfernt werden. Hinzu kommt, dass Gazprom keine Erfahrung mit Offshore-Bohrungen und keine ausreichenden Notfallpläne für den Ernstfall hat.

Sponsor Gazprom investiert in die Zerstörung der Arktis

„Gazprom spielt Russisch-Roulette mit der Arktis – das ist unverantwortlich und muss so schnell wie möglich gestoppt werden“, so Greenpeace-Sprecher Lukas Meus und stellt klar: „Unser Protest richtet sich in keinster Weise gegen die Kunstszene oder Russland, sondern an den Sponsor dieser Ausstellung – das Gazprom-Imperium, das nicht nur in Kunst, sondern auch in die Zerstörung der Arktis investiert.“

Der russische Öl- und Gaskonzern Gazprom besitzt Aktienanteile von über 35 Prozent an der Gazprombank. Nach eigenen Angaben investiert diese unter anderem in die Öl- und Atomindustrie. Die Gazprombank ist Hauptsponsor der Kunstausstellung.

Freiheit für die Arctic30

Nach einer friedlichen Protestaktion gegen Gazproms Ölförderpläne sitzen 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei freiberufliche Jorunalisten in Russland in Untersuchungshaft. Angeklagt sind sie wegen bandenmäßiger Piraterie. „Während die Arktis-Schützer im Gefängnis sitzen, sind die Arktis-Zerstörer auf freiem Fuß. Wir werden weiterhin alles daran setzen, um Ölkonzerne wie Gazprom aufzuhalten“, so Meus.

Weltweit werden die Stimmen gegen die Inhaftierung und Anklage der Aktivistinnen und Aktivisten lauter. Seit der Inhaftierung der Arctic 30 haben bereits über eine Million Menschen Briefe an russische Botschaften geschickt und die Freilassung der Umweltschützer gefordert. Unterstützen auch Sie die Arctic30 mit einer Protestmail an den russischen Botschafter.

  • Österreichische Aktivisten mit symbolischem Öl-Teppich vor der Albertina in Wien, Oktober 2013

    Gazprom: Sponsor der Umweltzerstörung

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