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Weißer Hai unterwasser (Carcharodon carcharias) im Juni 1999
Ralf Kiefner / Greenpeace

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Beim sogenannten shark finning werden Haien die Flossen abgeschnitten und die verstümmelten Tiere einfach zurück ins Meer geworfen. Haifischflossen gelten in Asien als Delikatesse und werden sehr teuer gehandelt.

Während das Abtrennen der Haifischflossen an der Westküste bereits untersagt ist, wird nun auch der Import der Haifischflossen ab dem 1. Januar nächsten Jahres verboten sein. Der Verkauf und Besitz ist dann ab dem 1. Juli 2013 strafbar.

Lebenden Haien die Flossen abzuschneiden und sie wieder zurück ins Meer zu werfen, wo sie einen hilflosen Tod sterben, ist nicht nur grausam, sondern schadet auch unseren Meeren und ihren Lebensgemeinschaften, sagt Iris Menn, Meeresexpertin von Greenpeace.

Laut wissenschaftlichen Studien sind einige Haipopulationen um mehr als 90 Prozent rückläufig. Bis zu 70 Millionen Haie geben jährlich für finning ihr Leben.

Der Erfolg ist das Verdienst einer großen Gruppe aus Nichtregierungsorganisationen, Politikern und Wissenschaftlern auch prominente Personen, wie Schauspieler Leonardo DiCaprio, haben das Verbot unterstützt.

Bereits im Jahr 2004 haben mehr als 60 Länder in New Orleans einem Jagdverbot für Haie zugestimmt. Dieser Schutz für Haie im Atlantischen Ozean war ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Zum Weiterlesen

Der Hintergrundartikel Haie - die faszinierenden Jäger Meere sind bedroht

  • Abgetrennte Haifischflossen auf taiwanesischem Schiff im April 2008

    Haifischflossen

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  • Ozeanischer Weissspitzenhai vor der ägyptischen Küste im Juni 1999

    Ozeanischer Weissspitzenhai

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Hintergrund Meere

Hintergrund Meere

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