Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Eine Woche zuvor, im September, ist auch die japanische Fangflotte zurückgekehrt. Ihr fielen im Nord-Pazifik 100 Minkwale, 50 Brydewale, 39 der bedrohten Seiwale und fünf Pottwale zum Opfer. Zusammen mit den 440 Minkewalen, die früher im Jahr im Süd-Pazifik getötet wurden, sind Norwegen und Japan in diesem Jahr für den Tod von 1268 Walen verantwortlich. Grund zur Sorge bereitet dem Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) die Mitteilung der High-North-Alliance, dass die norwegischen Walfänger die für dieses Jahr gesetzte Quote von 671 Tieren nicht erreicht haben. Letztes Jahr lag sie noch bei 549 Walen.

Wie wenig sich Japan und Norwegen durch Kritik - auch anderer Nationen - beeindrucken lassen, wird sich demnächst wieder zeigen. In Chile treffen sich im November die Mitgliedsstaaten der Washingtoner Artenschutzkonferenz (CITES). Unter anderem auf der Tagesordnung: ein Antrag der japanischen Regierung, den Schutzstatus für die nordpazifischen Bryde- und Minkewale aufzuheben, der den Handel mit beider Arten verbietet. Experten rechnen damit, dass mindestens ein Land den japanischen Antrag unterstützen wird.

Mehr zum Thema

Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise mit Banner auf dem Meer
  • 28.03.2024

Trotz beschlossenem UN-Hochseeschutzabkommen ist der Weg zu neuen Schutzgebieten noch weit. Im Einsatz für den Meeresschutz setzt Greenpeace erneut die Segel.

mehr erfahren
"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam
  • 19.03.2024

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig - und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Zur Zeit tagt die zuständige UN-Behörde ISA.

mehr erfahren
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien
  • 17.01.2024

Nach fast 20 Jahren hat sich die UN auf ein internationales Meeresschutzabkommen geeinigt. Am 20. September hat Deutschland es nun unterzeichnet.

mehr erfahren
Animation for the DSM Project - Still from Video
  • 09.01.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau in eigenen Gewässern beginnen – das betrifft auch die Arktis.

mehr erfahren
Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 05.12.2023

Nach elf Tagen Protest gegen den Tiefseebergbau im Pazifik, gegen den das betroffene Unternehmen erfolglos geklagt hatte, haben die Aktivist:innen ihren friedlichen Protest beendet.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 05.12.2023

Wale brauchen ihr Gehör um sich zu orientieren, Nahrung zu finden und um miteinander zu kommunizieren. Doch der Mensch verwandelt die Meere in ein lautes Industriegebiet.

mehr erfahren