Die Resistenz der Pflanzen stammt von dem Bakterium Bazillus thuringiensis (Bt). Erbgut aus der Mikrobe führt in der Pflanze zur Erzeugung eines Abwehrstoffes gegen den Maiswurzelbohrer. Dabei handelt es sich um eine Variante des Gens, dass in dem schon länger angebauten Bt-Gen-Mais oder der Bt-Gen-Baumwolle aktiv ist und diese gegen den Maiszünsler und den Kapselwurm resistent machen soll. Monsanto richtet sich darauf ein, noch für die diesjährige Aussaat das neue Gen-Maissaatgut anzubieten.
Experten halten die Entscheidung der EPA, den Anbau den genmanipulierten Mais auf 80 Prozent der Gesamtanbaufläche zuzulassen für falsch und gefährlich. Ihrer Meinung nach ist eine Beschränkung auf höchstens 50 Prozent der Fläche notwendig. Die ökologischen Auswirkungen des neuen Gen-Mais auch auf andere und nützliche Insekten sind nicht abzusehen,
warnt Henning Strodthoff, Gentechnikexperte bei Greenpeace. Das Resistenzmanagement ist völlig unzureichend. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Wurzelbohrer sehr bald gegen das Gift unempfindlich werden. Man verspielt damit das natürliche Bt-Insektizid, dass gerade für den Ökolandbau wichtig ist.
(mir)