Jetzt spenden
Greenpeace-Aktivisten informieren VW-Mitarbeiter über die "dunkle Seite" von VW, Juli 2011
Franz Bischof / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Mit ihrer Verkleidung spielen die Aktivisten auf den VW-Werbespot The Force an. Er zeigt einen kleinen Jungen, der im Darth Vader-Kostüm einen Passat in Bewegung zu setzen glaubt.

Greenpeace Großbritannien hatte diese Werbung in einem eigenen Video kritisch aufgegriffen und parodiert. Denn die helle öffentliche Selbstdarstellung täuscht. VW ist ein Bremsklotz beim Klimaschutz. Der größte europäische Konzern weist auch die höchsten CO2-Emissionen auf. Er spielt bei der Entwicklung klimafreundlicher Automobiltechnik ganz vorne mit, bietet sie aber auf dem Markt kaum an und wenn, dann gegen Aufpreis.

Auf politischer Ebene macht VW mit Lobbyarbeit gegen den Klimaschutz mobil. Das Unternehmen wendet sich gegen die Verschärfung europäischer CO2-Grenzwerte und gegen die Festschreibung eines EU-Klimaziels von minus 30 Prozent.

VW - Umweltschutz nur gegen Aufpreis

Volkswagen muss endlich umdenken. Der Konzern hat das Potential, zum umweltfreundlichsten Autohersteller zu werden. Das Fatale ist, dass es nicht zum Einsatz kommt, sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte bei Greenpeace. VW täuscht mit der Entwicklung zahlloser Ein-, Zwei- und Drei-Liter-Autos Klimaschutz vor. In der Realität verdient der Konzern durch saftige Aufpreise an den umweltbewussten Kunden. Die Technik ist viel günstiger als VW uns glauben machen möchte. VW sollte sich um Klimaschutz bemühen, statt grüne Rhetorik zu betreiben.

Greenpeace fordert, dass VW seinen Einfluss nutzt und sich für strengere Vorgaben und geringere CO2-Emissionen einsetzt. Dem haben sich bisher über 170.000 Menschen bei der Online-Petition auf der Greenpeace-Webseite angeschlossen. Mehr als zwei Millionen Menschen haben sich im Internet die Parodie angesehen.

{image_r}Wir erwarten, dass VW sein technisches Know-how einsetzt und schnellstmöglich die gesamte Neuwagenflotte auf den neuesten Stand der Technik bringt, so Lohbeck. Von seiner destruktiven Rolle in der europäischen Klimapolitik muss VW sich umgehend verabschieden. Als Nummer eins hat der Konzern eine gewaltige Verantwortung - erst recht im Klimaschutz.

  • Greenpeace-Aktivisten informieren VW-Mitarbeiter über die "dunkle Seite" von VW, Juli 2011

    Flyer für Mitarbeiter

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten informieren VW-Mitarbeiter über die "dunkle Seite" von VW, Juli 2011

    VWs dunkle Seite

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten informieren VW-Mitarbeiter über die "dunkle Seite" von VW, Juli 2011

    Protest bei VW

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten informieren VW-Mitarbeiter über die "dunkle Seite" von VW, Juli 2011

    Protest bei VW

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Die dunkle Seite des Volkswagen-Konzerns

Die dunkle Seite des Volkswagen-Konzerns

26 | DIN A4

3.47 MB

Herunterladen

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren
Greenpeace-Delegation bei der COP28 mit Banner "we will end fossil fuels"
  • 13.12.2023

Die Weltklimakonferenz hat sich nach 30 Jahren erstmalig auf den Beginn des Ausstiegs aus den fossilen Energieträgern geeinigt. Eine Einschätzung.

mehr erfahren
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
  • 11.12.2023

In Dubai startet die nächste Klimakonferenz. Doch was kann sie in der aktuellen Zeit ausrichten? Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, im Gespräch.

mehr erfahren
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren