Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Zumindest im öffentlichen Bewusstsein wird es enger für die Emissionsverursacher. Immer mehr Klimaforscher erkennen die Bedeutung der Treibhausgase für den Klimawandel an. Versicherer klagen weltweit über horrend steigende Kosten durch Hurrikane, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen. Umweltschützer reichen bei der UNESCO Petitionen ein, um schmelzende Gletscher in die Liste des gefährdeten Weltnaturerbes aufnehmen zu lassen.

Jetzt drohen auch noch Gerichtsverfahren. Peter Roderick vom Climate Justice Programme hält für sicher, dass der Trend zur gerichtlichen Klage sich noch verstärken wird: Eines ist klar: Solange Politik und Industrie die nötigen Einschnitte bei den Emissionen verweigern, solange sie den betroffenen Menschen keine Entschädigung zahlen, so lange müssen die Gerichte das in Ordnung bringen.

Die Richter nehmen das Problem ernst. In Australien und den USA sind politische Entscheidungen, die beispielsweise zu mehr Kohleabbau geführt hätten, bereits als unrechtmäßig zurückgewiesen worden. Und ein kalifornischer Berufungsrichter hat den Satz was allen weh tut, tut niemandem weh als rechtlich falsch zurückgewiesen.

Die zehn derzeit laufenden Verfahren sind von 14 US-Bundesstaaten und 28 Nichtregierungsorganisationen angestrengt worden. Greenpeace, Friends of the Earth und der WWF unterstützen die Kläger. Die drei großen Umweltorganisationen arbeiten auch im Climate Justice Programme mit - einer Initiative von Rechtsanwälten, Wissenschaftlern und mehr als 40 Gruppen und Organisationen, die gegen den Klimawandel kämpfen.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren
Greenpeace-Delegation bei der COP28 mit Banner "we will end fossil fuels"
  • 13.12.2023

Die Weltklimakonferenz hat sich nach 30 Jahren erstmalig auf den Beginn des Ausstiegs aus den fossilen Energieträgern geeinigt. Eine Einschätzung.

mehr erfahren
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
  • 11.12.2023

In Dubai startet die nächste Klimakonferenz. Doch was kann sie in der aktuellen Zeit ausrichten? Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, im Gespräch.

mehr erfahren
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren