Jetzt spenden
Banner am Kulturpalast in Warschau für Arctic 30 und Klimaschutz, November 2013
Bogusz Bilewski / Greenpeace

UN-Klimakonferenz bislang ohne dringend nötige Ergebnisse

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

In Warschau finden derzeit die UN-Klimaverhandlungen statt, die bislang keine der nötigen Hilfen für die Opfer des Klimawandels wie die Menschen auf den Philippinen geliefert hat. "Der Taifun Hayan hat die Welt erinnert, dass wir jetzt handeln müssen. Aber die Regierungen von Australien, Japan, Polen oder Kanada gehorchen stattdessen den Energiekonzernen. Die Öl- und Kohlelobby lassen bei den Klimaverhandlungen ihre Interessen durchsetzen. Gleichzeitig drohen Klimarettern wie den Arctic 30 noch immer Jahre im Gefängnis, weil sie friedlich für den Schutz der Arktis demonstriert haben", sagt Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace International.

"Die Regierungen hier können sich nicht einmal auf einen Zeitplan einigen, wie und wann die Klimaschutzanstrengungen verstärkt und ihre Finanzierung gesichert werden kann. Deshalb werden wir in Zukunft mehr Proteste von einfachen Bürgern sehen, die genug davon haben, dass gewählte Politiker wie Marionetten der fossilen Energielobby handeln", so Naidoo weiter.

Australien und Japan nehmen zugesagte Ziele zurück

Der Protest kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Klimaverhandlungen in einer Sackgasse stecken. Die Industrienationen stellen nicht die nötigen Gelder bereit, um Klimaschäden, Maßnahmen gegen den Klimawandel und den Schwenk hin zu Erneuerbaren Energien zu finanzieren. Zuletzt haben Australien und Japan bereits zugesagte Klimaschutzziele wieder kassiert. Polen und große Wachstumsländer blockieren einen verbindlichen Fahrplan hin zu einem neuen Klimaschutzvertrag. "Was dieser ganze Prozess dringend braucht, ist ein Land, das entschlossen voran geht. Die Europäische Union oder China sollten diese Rolle übernehmen, aber sie verweigern die Verantwortung", so Martin Kaiser, Leiter der internationalen Klimapolitik von Greenpeace.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren
Greenpeace-Delegation bei der COP28 mit Banner "we will end fossil fuels"
  • 13.12.2023

Die Weltklimakonferenz hat sich nach 30 Jahren erstmalig auf den Beginn des Ausstiegs aus den fossilen Energieträgern geeinigt. Eine Einschätzung.

mehr erfahren
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
  • 11.12.2023

In Dubai startet die nächste Klimakonferenz. Doch was kann sie in der aktuellen Zeit ausrichten? Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, im Gespräch.

mehr erfahren
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren