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Die Greenpeace-Aktivisten konstruierten einen überdimensionalen Rettungsring mit einem Durchmesser von 20 Meter. Vor der Sehenswürdigkeit Gate of India ließen sie ihn ins Wasser. In der Mitte befand sich ein Banner mit dem Aufruf Ban the Bulb (Verbannt die Glühbirne). Durch diese Maßnahme reduzierten sich Indiens CO2-Emissionen um jährlich 55 Millionen Tonnen.

Der kürzlich erschienene Report des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) prognostiziert ein Ansteigen des Meeresspiegels um 50 Zentimeter bis zum Ende des Jahrhunderts. Das hätte verheerende Auswirkungen auf die Zunkunft der indischen Finanzmetropole.

Der vorhergesagte Anstieg des Meeresspiegels um 50 Zentimeter zusammen mit Stürmen und häufigen Fluten würde die meisten tiefergelegenen Regionen Mumbais unbewohnbar machen. Das ist Realität und keine Panikmache, sagte Vinuta Gopal, Klima-Expertin von Greenpeace Indien. Die gute Nachricht ist, dass wir die schlimmsten Auswirkungen noch verhindern können, wenn wir Maßnahmen einleiten, um Emissionen zu reduzieren. Die Glühbirne zum Beispiel gibt 90 Prozent der Energie, die sie benötigt, um Licht zu produzieren, als Wärme nach Außen ab. Eine Alternative ist vorhanden. Es ist eine Frage des politischen Willens, ob dieser Klimakiller abgeschafft wird.

{image_r}Einer indischen Studie zufolge würde der Meeresspiegel an Küste sogar um einen Meter ansteigen. Eine Fläche von 5763 Qudratkilometern könnte überschwemmt werden. Knapp fünf Prozent der Küstenbewohner wären direkt betroffen. Die wirtschaftlichen Kosten hierfür werden auf 52 Milliarden Euro geschätzt. Damit wäre der finanzielle Ruin Indiens verbunden.

Wir haben die kurze Zeitspanne von zehn Jahren, um Jahrzehnte falschen Handelns zu korrigieren. Es ist an der Zeit für Politiker und Wirtschaftsbosse den Kopf aus dem Sand zu nehmen. Sie müssen jetzt Schritte unternehmen, den Klimawandel zu bekämpfen, erklärt Vinuta Gopal.

Greenpeace Indien setzt sich für ein Gesetz ein, das die energieverschwendende Glühbirne bis 2010 abschafft. Außerdem müssen Enegiesparlampen für jeden erschwinglich und deren sichere Entsorgung und Wiedervertung gewährleistet werden.

(Autorin: Viktoria Thumann)

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