Jetzt spenden
Polar Bears / Eisbaeren

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Forscher beurteilen das Abschmelzen des Meereises um eine Million Quadratkilometer innerhalb eines Jahres als extrem. Noch nie - seit Beginn der Satellitenbeobachtung vor 30 Jahren - íst die Eisfläche im Sommer so weit zurückgegangen. Zum Vergleich: In den vergangenen zehn Jahren verringerte sich das Meereis durchschnittlich um 100.000 Quadratkilometer pro Jahr.

Das ist schockierend. Alle bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen haben so ein Ergebnis nicht vorhergesehen, sagt Jörg Feddern, Energieexperte bei Greenpeace. Das zeigt, dass der Klimawandel und seine Folgen unkalkulierbar sind.

Dass den Eisbären die Existenzgrundlage entzogen wird, ist bekannt. Doch auch für den Menschen hat das Schwinden des arktischen Eises Folgen. Denn die Arktis ist ein sensibles Ökosystem mit einer Vielzahl an Kleinstlebewesen. Diese stehen am Anfang der Nahrungskette, die über Fische beim Menschen endet.

Doch statt die Ursachen des fatalen Klimawandels zu bekämpfen, erheben Anrainerstaaten wie Russland, die USA und Norwegen territoriale Ansprüche auf das Gebiet. Denn unter dem schmelzenden Eis werden Öl und Gas vermutet. Das ist an Zynismus und Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten, so Feddern. Da wollen die Rohstoffe fördern, deren Verbrennung ja gerade für den Klimawandel und das Schmelzen des Polareises verantwortlich ist. Da hilft nur eins: Die Arktis muss unter Schutz gestellt werden.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren
Greenpeace-Delegation bei der COP28 mit Banner "we will end fossil fuels"
  • 13.12.2023

Die Weltklimakonferenz hat sich nach 30 Jahren erstmalig auf den Beginn des Ausstiegs aus den fossilen Energieträgern geeinigt. Eine Einschätzung.

mehr erfahren
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
  • 11.12.2023

In Dubai startet die nächste Klimakonferenz. Doch was kann sie in der aktuellen Zeit ausrichten? Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, im Gespräch.

mehr erfahren
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren