Fünf Gletscher gibt es in den deutschen Alpen. Vier von ihnen sind verloren: der Nördliche und Südliche Schneeferner, das Blaueis sowie der Watzmanngletscher. Sie sind durch die Erderhitzung so stark geschmolzen, dass nur noch kleine, wenige Hektar große Eisfelder übrig geblieben sind. Der fünfte Gletscher, der Höllentalferner, liegt im Sterben und wird wohl Mitte des Jahrhunderts verschwunden sein.
Außerhalb Deutschlands sieht es auch nicht gut aus. Die etwa 5000 Gletscher in den europäischen Alpen haben seit dem Jahr 1850 rund zwei Drittel ihres Volumens und nahezu die Hälfte ihrer Fläche verloren. Wissenschaftler befürchten, dass sie bis 2100 weitgehend geschmolzen sein könnten.
Den Rückgang einiger Gletscher hat die Gesellschaft für ökologische Forschung mit Fotos eingefangen:
- Schneeferner
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© © Gesellschaft für ökologische Forschung / Greenpeace
Der Schneeferner an der Zugspitze in den Bayerischen Alpen: Die Aufnahme rechts aus dem Jahr 2011 macht im Vergleich zur historischen Postkarte links deutlich, wie stark sich der Gletscher zurückgezogen hat.
- Blaueisgletscher
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© Gesellschaft für ökologische Forschung / Greenpeace
Blaueisgletscher am Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen: Links eine historische Postkarte - die Aufnahme rechts zeigt, was im Jahr 2002 noch vom Gletscher übrig war.
- Schwarzmilzferner
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© Gesellschaft für ökologische Forschung / Greenpeace
Schwarzmilzferner in den Allgäuer Alpen: Zwischen der Aufnahme links aus dem Jahr 2010 und rechts liegen nur sieben Jahre.