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Die alten Herren wie Minister Clement und die Chefs der Energiekonzerne machen gemeinsame Sache, damit Deutschland weiter an der Kohle klebt, warnten die Jugendlichen. Damit verbauen sie meine Zukunft! Herr Clement muss mit seiner Energiepolitik für Klimaschutz und Jobs sorgen. Auf zentralen Plätzen der Städte hatten sie Solarbeitsämter aufgebaut, wo auch Passanten sich ihren Forderungen anschließen konnten. Allein in Leipzig waren es rund 300 Menschen, die den Aufruf an die Politik unterschrieben.

Die gesammelten Unterschriften werden die Greenpeace-Jugendlichen Clement in Berlin überreichen. Dort findet Ende des Jahres eine entscheidungsschwere Konferenz mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, mehreren Ministern und den Vertretern der großen Energieversorger statt, auf der festgelegt wird, wie in Zukunft die alten fossilen und die neuen regenerativen Energieträger gefördert werden sollen.

Wenn es um den Energiemix der Zukunft geht, wollen die Jugendlichen mitreden: Nach der Auftaktveranstaltung suchten die Jugendlichen in einem Demonstrationszug die örtlichen Energieversorgungsunternehmen auf. Die teilweise mit Blaumänner und Bauarbeiterhelmen ausgestatteten Jugendlichen führten dabei Sybole für Wind-, Wasser- und Sonnenenergie mit sich. Vor den Toren von RWE (Essen) und den Neckarwerken (Stuttgart) machten die Jugendlichen als Vertreter der SolarGeneration den Verantwortlichen klar, dass sie keine Lust mehr auf stinkende Kohle und strahlendes Atom haben.

Für die jeweilige Geschäftsführung ließen die Greenpeace-Jugendlichen ihre Forderungen auch in schriftlicher Form zurück. Gerade die Energieversorger sind aufgerufen, den Anteil der erneuerbaren Energieformen von derzeit rund fünf Prozent der Strom- und Wärmeproduktion auf zehn Prozent bis 2010 und 20 Prozent bis 2020 zu steigern.

SolarGeneration ist das neue Jugendprojekt von Greenpeace. Seit Juli dieses Jahres engagieren sich dabei junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren überall in der Bundesrepublik für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die SolarGeneration hat neue Berufsbilder entwickelt, mit deren Förderung Clement die Energiewende umsetzen kann: Die Greenpeace-Jugendlichen bieten ihre Hilfe an als Kohlegrubenversiegler, Castor-Transportvermeiderin, Atomkraftwerk-Stilllegerin oder Förderschacht-zu-Disko-Umbauer.

Bei Aktionen auf Festivals überall im Land sammelten sie den ganzen Sommer auf einer SolarTruck-Tour Bewerbungen für die 70.000 Jobs der Zukunft, die bei einer konsequenten Energiewende neu in Deutschland entstehen würden. Weitere Informationen gibt es unter: www.solargeneration.de

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