Auch für die Anwohner des AKW Stade bleibt die Gefahr der Radioaktivität bestehen: Erst in den nächsten zwölf Jahren wird das Gebäude abgerissen. Die Strahlengefahr während der Abbrucharbeiten ist nicht ausreichend berücksichtigt worden
, kritisiert Ochse. Greenpeace hatte einen sicheren Einschluss
gefordert, eine Betonhülle für das gesamte AKW. Im Jahr 2015 soll die Reaktoranlage völlig verschwunden sein - bis auf das Zwischenlager. Das wird aus einer 25 Meter breiten und 66 Meter langen Halle mit 80 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden bestehen. Darin sollen 3000 Tonnen Atommüll, verpackt in Castor-Behältern, die nächsten 40 Jahre lang ruhen.
Greenpeace fordert E.ON auf, keine weiteren Brennelemente nach La Hague zu verschieben. Zusätzlich müssen die AKW-Betreiber endlich Verantwortung übernehmen für ihre Abfälle und die neue Suche nach einer Entsorgungsmöglichkeit bezahlen. Von der Bundesregierung fordert Greenpeace, die deutschen Atomkraftwerke so schnell wie - technisch - möglich vom Netz zu nehmen. (mod)
Lesen Sie über die technische Machbarkeit eines baldigen Atomausstiegs in der Greenpeace-Studie "Chance Atomausstig" als Zusammenfassung.
Hier finden Sie die Langfassung (PDF, 680 kb).