Die EU hat sich für das weltweite Ausmustern der Einhüllentanker entschieden
, sagt Marietta Harjono von Greenpeace International. Sie muss nun auch für eine saubere Umsetzung dieser Entscheidung sorgen. Das Problem darf nicht einfach dorthin exportiert werden, wo sich die Arbeiter kaum wehren können.
Allein aus der EU werden in den nächsten 13 Monaten 334 Tanker zur Abwrackung anfallen, weltweit wird die Zahl auf 1.200 geschätzt. Sie werden voraussichtlich auf einem Abwrackplatz am Strand beispielsweise der Türkei oder Indiens enden. Greenpeace fordert deshalb von der EU, sofort dafür zu sorgen, dass bestehende internationale Bestimmungen streng eingehalten werden.
Außerdem sollen sich die Europäische Kommission und die EU-Verkehrsminister, die sich diese Woche in Brüssel treffen, umgehend darauf verständigen, dass die Giftlast der EU-Schiffe auf keinen Fall an asiatischen Stränden landet. (mir)
Die 27-seitige Studie Destination Unknown: European Single Hull Tankers: No Place to Go (PDF, 705 kB; auf Englisch)