Jetzt spenden
Windräder vor dem AKW Neckarwestheim 06/20/2011
Bente Stachowske / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Aktion wird noch bis zum Ende des Atom-Moratoriums am 15. Juni laufen. Was passiert dann mit den Unterschriften? Greenpeace überreicht sie und die Windräder an die Bundesregierung, die dann zur schnellen Energiewende hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien aufgefordert wird.

Die Lehren aus Fukushima

Fukushima hat gezeigt: Auch in einem Industrieland kann es zu einem schrecklichen Atomunfall kommen. Die Menschen in Deutschland wollen dieses Risiko nicht länger tragen und so schnell wie möglich raus aus der Atomkraft, sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, das Energiesystem in Deutschland entschlossen umzubauen - hin zu den zukunftsträchtigen Erneuerbaren Energien.

Wie kann das realisiert werden? Greenpeace hat kürzlich in seinem Energiekonzept Der Plan vorgerechnet, wie Deutschland einen geordneten Atomausstieg bis 2015 schaffen kann. Darin steht auch, wie der Kohleausstieg bis 2040 und eine Stromversorgung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2050 umsetzt werden kann. Der Atomausstieg bis 2015 kann durch den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Bau von zum größten Teil bereits geplanten Gaskraftwerken ausgeglichen werden. Neue Kohlekraftwerke werden für die sichere Stromversorgung nicht mehr benötigt; die bestehenden gehen für den Klimaschutz bis 2040 schrittweise vom Netz.

Volkswirtschaftliche Gewinne durch die Energiewende

Der positive Nebeneffekt: Bis zu einer Million neue Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energien prognostiziert Greenpeace bis zum Jahr 2050. Darüber hinaus würde die deutsche Volkswirtschaft allein bis 2030 etwa 300 Milliarden Euro an Energiekosten einsparen. Da die Erneuerbaren Energienquellen in der Regel dezentraler verteilt sind als große Atom- und Kohlekraftwerke, würde der Umbau Arbeitsplätze, Einkommen und Gewerbesteuereinnahmen erhöhen und bundesweit breiter verteilen.

Die Energiewende ist ein Innovationsmotor für den Standort Deutschland und wird einem neuen Wirtschaftswunder gleichkommen, so Böhling. Der Bedarf an Zukunftstechnologien wie Windkraft nimmt weltweit zu und Deutschland ist hier Vorreiter. Diesen Weg müssen wir nur konsequent weitergehen.

  • Windrad: Deutschland ist erneuerbar!

    Windrad: Deutschland ist erneuerbar!

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Der Plan - Deutschland ist erneuerbar!

Der Plan - Deutschland ist erneuerbar!

24 | DIN A4

2.06 MB

Herunterladen

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.
  • 11.03.2024

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 05.03.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum abgeschaltet, endgültig.

mehr erfahren
Balloons on the 'Plein' at The Hague
  • 12.12.2023

Ein technologischer Meilenstein, aber kein Modell für die Zukunft: Warum der gelungene Versuch der Kernfusion nicht die Probleme der Gegenwart löst.

mehr erfahren
Dunkle Wolken über Fukushima
  • 24.08.2023

Mit bewussten Fehleinschätzungen wird der Plan gerechtfertigt, mehr als eine Million Tonnen radioaktives Wasser aus Fukushima ins Meer abzulassen. Greenpeace entkräftet diese Halbwahrheiten.

mehr erfahren