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Gorleben ist als Endlager ungeeignet. Dem Salzstock fehlt eine durchgehende Deckschicht. Er hat Kontakt zum Grundwasser. Dennoch hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an Gorleben fest. Greenpeace fordert dagegen eine neue ergebnisoffene Standortsuche.

Obwohl bekannt ist, dass der Salzstock in Gorleben nicht als Endlager geeignet ist, wird in unverantwortlicher Weise immer mehr Atommüll dorthin gebracht, sagt Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace. Der starke Widerstand im Wendland und das Asse-Debakel sollten die CDU endlich erkennen lassen, dass ihre starrköpfige Endlagerpolitik gescheitert ist.

Wie unsicher die Lagerung von Atommüll in Salzstöcken ist, zeigt sich jetzt im Salzstock Asse II. Das Bergwerk hatte keine Genehmigung als Endlager. Trotzdem sind hier etwa 126.000 Fässer mit leicht- und mittelradioaktivem Atommüll eingelagert worden. Heute ist Gefahrenabwehr geboten: Asse II muss wegen unkontrollierter Laugenzuflüsse stabilisiert werden. Was mit dem Atommüll passieren soll, ist nicht entschieden. Der Skandal beschäftigt seit mehreren Monaten die Republik.

Der in den Salzstock Asse II abgekippte Atommüll gefährdet nun das Grundwasser der Region, so Breuer. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel trotzdem den Salzstock in Gorleben als Endlager für hochradioaktiven Müll fordert, ist unverantwortlich.

Trotz der ungelösten Endlagerfrage wird weiter Atommüll produziert. Der strahlende Müllberg wächst jährlich um etwa 400 Tonnen. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, die Atommüllmenge durch einen schnelleren Atomausstieg zu begrenzen und den Standort Gorleben als Atommülllager aufzugeben.

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